Ein Schulbesuch im Ausland – zwei Sprachen

Das Schuljahr nach der Klasse 10 verbringt Ariane in den USA, in Idaho. Sie ist sehr begeistert von ihrem Aufenthalt dort und schickt uns Fotos von ihrem Aufenthalt. Ariane ist gut in den USA aufgenommen, hat eine sympathische Gastfamilie und neue Freundinnen gefunden. Ihre Gasteltern kommen wie weitere 45 Millionen US-Amerikaner aus Lateinamerika und so reden die Eltern mit Ariane Spanisch. Auf der High School und mit den Gastgeschwistern spricht sie dagegen Englisch.

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Im Sommer und Herbst war Ariane viel draußen: Hiking in den Rocky Mountains und zusammen mit ihrem Cross County Team rennt Ariane durch die Natur. Ihr Team hat es bis zu den Idaho-Landesmeisterschaften geschafft. Im Winter liegt in Idaho so viel Schnee, dass viele Familien ein Snowmobil fahren. Neben den Schneemassen ist für Ariane Halloween eine neue Erfahrung und ebenfalls überrascht haben sie die 14jährigen Mädchen am Steuer von großen Trucks.

Kirsten Rigterink

Volleyballerinnen zu Gast in der neuen Sporthalle des Gymnasiums Nordhorn

Den Feinschliff für die vom 01.04. - 09.04.2017 in Arnheim/NL stattfindende U18-Volleyball-Europameisterschaft holten sich sowohl die deutsche als auch die polnische Nationalmannschaft in Nordhorn.

Als die Anfrage kam, ob wir vom Gymnasium Nordhorn den beiden Europameisterschaftsteilnehmern unsere Sporthalle auch während der Unterrichtszeit zur Verfügung stellen würden, brauchte niemand der Verantwortlichen lange zu überlegen - natürlich, selbstverständlich, sehr gerne!
Wann bekommt man schon einmal die Chance, die besten Nachwuchsspielerinnen hautnah bei den einzelnen Trainingseinheiten und beim Trainingsspiel gegen das Team aus Polen erleben zu können!

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Neben dem beeindruckenden sportlichen Können fiel besonders die sehr unaufgeregte und äußerst freundliche Art und Weise auf, die das gesamte deutsche Team auszeichnete!

So verwunderte es auch nicht, dass Zuschauer jederzeit herzlich willkommen waren… dementsprechend nutzten unsere Schülerinnen und Schüler zahlreich die Gelegenheit, um sich von dem hohen technischen und taktischen Leistungsstand der U18-Mädchen zu überzeugen.

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Der Höhepunkt - zumindest für uns - war dann aber sicherlich das Angebot des Bundestrainers Jens Tietböhl, exklusiv mit unseren volleyballspielenden Schülerinnen eine Trainingseinheit durchzuführen. Da der Dienstagvormittag für die Nationalspielerinnen trainingsfrei war, fanden sich stattdessen zehn Schülerinnen und vier Lehrer in der Halle ein, um ein gut 60-minütiges Training unter der Anleitung des Co-Trainers zu absolvieren. Nach der obligatorischen Erwärmung und Kräftigung wurden schwerpunktmäßig Komplexübungen zur Optimierung der technischen Fertigkeiten vorgestellt. Diese wurden von allen Aktiven auf einem sehr ansprechenden Niveau umgesetzt. Das Fazit nach Beendigung der Trainingseinheit fiel durchweg positiv aus, die Spontanäußerungen lauteten „Anstrengend, aber spitze; hohes Niveau; unbekannte Übungen; hilfreiche Korrektur; jederzeit wieder!“

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Neben der spontanen Trainingseinheit erklärten sich die Bundestrainer und die Spielerinnen bereit, direkt im Anschluss an das Training am Mittwochmorgen den Schülerinnen und Schülern unseres aktuellen Sport-Leistungskurses ein Interview zu geben.

Interview mit der weiblichen U-18 der deutschen Volleyballnationalmannschaft

Die Mädchen der deutschen U18- Volleyballnationalmannschaft haben für einige Tage in unserer Sporthalle trainiert, zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Arnheim. Schülerinnen und Schüler des Sport- Leistungskurses aus der Q1/2 führten ein Interview mit den Nationalspielerinnen.

Sport- LK: Warum seid ihr hier in der Region und was genau macht ihr hier?
Spielerin: Ich glaube wir haben uns Nordhorn oder generell hier die Region ausgesucht, weil es ziemlich nah an Arnheim dran ist, damit wir schnell zur EM kommen. Auch die Vorbereitung sollte hier sein, da alles passt und man mal was anderes sieht als nur große Städte.

Sport- LK: Wie sieht bei euch ein ganz normaler Schulalltag aus, also wenn ihr nicht mit der U-18 unterwegs seid und wie ist der dann mit dem Training verbunden?
Spielerin: Wir sind, bis auf eine, alle auf einem Internat und da haben wir immer Frühtraining und nachmittags Training. Das Frühtraining findet meistens in der Schulzeit statt, also wir trainieren 3./4. Stunde oder 5./6. Stunde und haben dann in den anderen Stunden ganz normal Unterricht.

Sport-LK: Wird die Schule auch mal vernachlässigt, dadurch, dass ihr mit der U 18 unterwegs seid? Gibt es auch mal von der Schule Beschwerden?
Spielerin: Wenn man ein normaler Durchschnittsschüler ist, bekommst du eigentlich keine Beschwerden. Die Lehrer helfen einem auch viel dabei, wenn man lange unterwegs ist. Dafür ist man ja an einer Sportschule.

Sport-LK: Habt ihr neben Volleyball noch Zeit für andere Hobbies?
Spielerin (Internat): Für andere Sportarten bleibt keine Zeit mehr übrig. Also wenn man dann mal 2 Stunden am Tag frei hat, zwischen Training und Schule, dann muss man das auch mal ausnutzen um einfach nur im Bett zu liegen.
Spielerin (normale Schule): Ich habe ganz normal Schule und wohne zuhause. Dann habe ich viermal die Woche Training und zweimal Krafttraining und am Wochenende ein Spiel. Wenn kein Spiel ist, habe ich auch Training. Aber die Schule ist so geregelt, dass sie mich freistellt.

Sport-LK: Gibt es einen großen Unterschied, ob ihr im Internat trainiert oder mit der U-18 Nationalmannschaft?
Spielerin: Das ist ein großer Unterschied. Das ist schon ein höheres Niveau.

Sport-LK: Wie oft trefft ihr euch mit der U-18 Nationalmannschaft?
Spielerin: Wir haben mehrere Lehrgänge in einem Jahr und treffen uns immer für eine längere Zeit und es ist immer mit einem Event verbunden, wie jetzt zum Beispiel die EM.

Sport-LK: Wie ist eure Gemeinschaft in der Mannschaft?
Spielerin: Man kommt da schnell wieder rein, man braucht zwei bis drei Trainingseinheiten um sich wieder an die Mannschaft zu gewöhnen. Ich glaube dadurch, dass wir seit einer Woche schon 24 Stunden am Tag aufeinander hocken, wächst man wieder schnell zusammen.

Sport-LK: Wie ist das Verhältnis zu den Trainern?
Spielerin: Meistens gut, aber manchmal kracht es auch. Eigentlich ist das Verhältnis aber ganz entspannt.

Sport-LK: Könnt ihr es euch leisten am Wochenende rauszugehen (feiern zu gehen)?
Spielerin: Wenn man spielfrei hat und das nicht in der Saison ist, ist das wohl okay, aber in der Saison ist das bei uns zum Beispiel nicht erlaubt.

Sport-LK: Achtet ihr besonders auf die Ernährung?
Spielerin: Wir sollen jeden Tag Ingwer essen, damit wir gesund bleiben.

Sport-LK: Wie ist das mit den Verdienstmöglichkeiten? Verdient ihr was?
Spielerin: Nö! (alle lachen) Wir kriegen von der Sporthilfe ein bisschen Unterstützung, aber das geht an unsere Eltern, da das Internat auch sehr teuer ist.

Sport-LK: Was sind eure beruflichen Ziele oder könnt ihr euch vorstellen Volleyball als Berufssportart zu machen?
Spielerin: Ich glaube, wenn man wirklich mit Volleyball Geld verdienen möchte und auch keinen Nebenjob mehr machen möchte, dann muss man ins Ausland gehen. Also in Deutschland in der ersten Bundesliga verdient man nicht so viel. Also du kannst damit auskommen, aber die meisten machen noch einen Nebenjob.

Sport-LK: Wollt ihr nach dem Abitur alle beim Volleyball bleiben?
Spielerin: Das kann man noch gar nicht so wirklich sagen. Es ändert sich ja auch noch viel. Ich glaube, wir wollen schon alle weitermachen.

Sport-LK: Gibt es bei euch viele Verletzungen?
Spielerin: Man muss wohl viel springen, dann kann es schon passieren, dass man mal umknickt, Bänderrisse oder Kreuzbandrisse bekommt. Oder die Gelenke viel überbelastet werden.

Sport-LK: Müsst ihr nach Verletzungen Aufbautraining machen?
Spielerin: Also ich hatte vor 7 Wochen einen Ermüdungsbruch am Fuß.  Da musste ich fünf Wochen so einen „Astronautenfuß“ tragen und erstmal mit Krücken laufen. Dann habe ich angefangen mit einer Reha und hab meinen Fuß stabilisiert und allgemein meinen ganzen Körper und jetzt darf ich seit gestern wieder springen und muss wieder reinkommen, aber erstmal mit wenigen Sprüngen wieder anfangen.

Sport-LK:  Wie lange spielt ihr schon in der Nationalmannschaft?
Spielerin: So ab 2013/ 2014, die meisten durch eine Sichtung.

Sport-LK: Wie läuft das bei so einer Sichtung ab?
Spielerin: 60 Mädchen wurden eingeladen. An Stationen werden dann verschiedene Techniken getestet und der Bundestrainer bestimmt die besten 25. Aus diesem Kader wird dann eine Mannschaft zusammengestellt, aber es kommen manchmal auch noch welche dazu, die nicht bei der Sichtung waren. Es kann jeder rein und jeder rausfliegen.

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Wir bedanken uns für die offenen Worte und das nette Interview und wünschen der deutschen U18-Nationalmannschaft viel Erfolg bei der Europameisterschaft in den Niederlanden.

Nachtrag: Auch wenn oder gerade weil der Auftakt in Arnheim nicht ganz so erfolgreich verlief, drücken wir der deutschen Nationalmannschaft die Daumen, dass sie die Vorrunde noch erfolgreich bestreiten kann! Seitens des Gymnasiums Nordhorn bleibt festzuhalten: Trainingslager des Volleyballnachwuchses bei uns? Jederzeit wieder!

Michael Pöppelmann und der  Sport-LK Q12

Auch in diesem Jahr hat sich das Gymnasium Nordhorn aktiv am Nordhorner Frühjahresputz beteiligt. Während die Schulgärtner und -gärtnerinnen mittlerweile Routine entwickelt haben - sind sie doch schon seit Jahren am Start! -, war das gemeinsame Müllsuchen für die Klasse 5DB eine neue Erfahrung. Zumindest für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die nicht schon zu Grundschulzeiten oder gar im Kindergarten daran teilgenommen haben. Bei bestem Wetter und guter Laune wurden ganze Müllberge zusammengesammelt und so die Gegend rund um die Schule und den Schulgarten gründlich gesäubert. Es ist überraschend und erschreckend zugleich, wie viele Gegenstände rücksichtslos in die Natur geworfen werden: Autoreifen, halbe Fahrräder, kaputte Regenschirme, Katzenfutter, Reste von Silvesterraketen, Bälle, Büroartikel, Plastikverpackungen, Getränkedosen und Flaschen, Flaschen, Flaschen...

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Hoffentlich bleibt die Gegend wenigstens eine Zeit lang sauber!

Wie nett, dass sich die Stadt Nordhorn für die tatkräftige Unterstützung hinterher mit kleinen Geschenken bedankt hat! Im nächsten Jahr wollen wir erneut teilnehmen, vielleicht bekommen wir dann Unterstützung durch weitere Klassen?

Susanne Munk

Heute hat Corinna Wallmeier für das Gymnasium Nordhorn am Regionalwettbewerb „Deutsche Neurowissenschaften Olympiade“ teilgenommen. Dieser Wettbewerb, früher unter dem Namen „German national brain bree“ bekannt, erfreut sich größer werdender Beliebtheit, sodass es zum ersten Mal nicht nur einen Bundeswettbewerb gibt, sondern im Vorfeld drei Regionalwettbewerbe in Bonn, Berlin und Frankfurt. Von den insgesamt 130 nominierten Schülerinnen und Schüler wurden heute je Regionalwettbewerb die 15 besten TeilnehmerInnnen ermittelt, die sich dadurch für den Bundeswettbewerb qualifizieren.

Der gesamte Wettbewerb wird in englischer Sprache durchgeführt und besteht aus insgesamt 5 Teilprüfungen.

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Es begann mit einem 15-minütigen Multiple Choice Test, dessen 15 Fragen es durchaus in sich hatten. Nach diesem Teil kamen die meisten Teilnehmer bereits etwas verunsichert aus dem Hörsaal, nicht einschätzen könnend, wie viele Fragen sie möglicherweise richtig beantwortet hatten. Im zweiten Teil wurden den Teilnehmern Gehirnmodelle, Bilder von Gehirnen, Schnitte durch Gehirne und mikroskopische Präparate präsentiert. Zu jedem der 25 Präparate musste eine Frage beantwortet werden.

Nach einer längeren Pause gab es dann die erste Podiumsbefragung. Der Reihe nach traten die Teilnehmer ans Rednerpult und mussten zunächst eine leichte, dann eine mittelschwere und schließlich eine schwere Frage beantworten, die ihnen von einem der drei Professoren aus dem Bereich der Neurowissenschaft vorgelesen wurden. Für die richtige Antwort blieb jeweils nur 15 Sekunden Zeit. Dass auch dieser Teil schwer war, bestätigte selbst Prof. Steinhäuser, der zugab, dass auch er nicht alle Fragen hätte beantworten können.

Direkt im Anschluss gab es die Teilprüfung „Patientendiagnose“, den für Zuschauer und Teilnehmer sicherlich interessantesten Teil.  Ein kurzes Video stellte je einen der 8 Patienten kurz vor. Die Teilnehmer hatten eine Karte, auf der sie nur drei Tests pro Patient freischalten konnten, um die Diagnose der Krankheit zu erstellen. Hier zeigte sich nicht nur, wer die Krankheiten gelernt hatte, sondern auch, wer querdenken konnte. Nur wer sich für die richtigen Tests entschied, konnte sich seiner Diagnose einigermaßen sicher sein.

Nach einer kurzen Pause wurde dann bekannt gegeben, welche der Teilnehmerinnen zu den 15 besten gehörte. Zu diesen besten 15 gehörte auch Corinna, die unsere Schule nun beim Bundewettbewerb vertreten wird!

In einer abschließenden Podiumsrunde wurden nach Ausschlussverfahren (nach je 2 falschen Antworten flog man aus dem Verfahren heraus) die besten drei dieses Wettbewerbs bestimmt und ausgezeichnet.

Da Corinna noch über kein Vorwissen verfügte (Neurobiologie ist erst Thema in der Q3) und sich alle Inhalte in nur vier Wochen parallel zur Klausurenphase selbst erarbeiten musste, ist diese Leistung besonders lobend hervorzuheben!

Inga Brookmann

Eine dringende Bitte!

Nicht wundern: Wir haben Bäume und Sträucher auf dem Schulhof und rund um das Schulgelände einschließlich Frentjens Kuhle mit QR-Codes versehen. Wer sich eine kostenlose Scan-App herunterlädt, der kann vor Ort ins Internet zu gehen und landet direkt auf unserer Infoseite, die einen passenden Steckbrief zu der jeweiligen Pflanze zeigt. Gedacht ist das Projekt zum Beispiel als Hilfestellung beim Anfertigen eines Herbariums. Also bitte nicht wieder aus der Erde holen - lieber ausprobieren!!!

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gez. Schulgärtner