Gymnasiastinnen verlieren Abschlusskrimi und fallen auf Rang 5 ab.

An diesem Wochenende (18.-21.Mai) war es wieder soweit: Die deutsche Meisterschaft der Wettkampfgruppe Mädchen fand wie im vergangenen Jahr in Berlin statt. Die Spielerinnen Inken Meijerink, Esther ter Stal, Sarah Veelders, Jule Wolterink, Insa Wolterink und Alina Bohlen wurden dabei vom Jugendwart des Schachklubs Nordhorn-Blanke Fabian Stotyn sowie den Eltern Jürgen Meijerink und Ellen und Thorsten Wolterink begleitet. Reibungslos verlief die Hinfahrt und die ein oder andere Runde "Werwolf" brachte früh gute Stimmung ins Team.

In Berlin angekommen, 10 Minuten laufen, einchecken und das schöne Wetter in der Hauptstadt genießen. Erneut ging es zunächst einkaufen um neue Glücksbringer für die Mannschaft zu besorgen.

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Mit einem Blick aufs Turnierklassement sah man uns "nominell" zwar an der Spitze, aber bei genauerem Hinsehen war klar: Es wird ein sehr spannendes und ausgeglichenes Turnier. 4-5 Mannschaften kämpfen um die Podestplätze, natürlich auch unsere Titelverteidigerinnen vom letzten Jahr.

In Runde 1 hieß der Gegner Aschaffenburg und es sollte ein klassischer Fehlstart werden. War der "Druck" zu hoch als Titelverteidiger? Eigentlich nicht, dennoch war nur Esther souverän und siegte, während Inken, Sarah und Jule verloren. Bei den Ersatzspielerinnen verlor Insa ihre Auftaktrunde, während Alina gleich einen vollen Punkt holen konnte.

In der zweiten Runde waren die Mädels im Turnier angekommen, im Duell gegen Hamburg sorgten Jule und Sarah für eine beruhigende 2-0 Führung, ehe Esther ihr minimal besseres Endspiel Remis gab. Zum Abschluss profitierte auch Inken von einem Figureneinsteller ihrer Gegnerin und feierte ihren ersten Sieg. Apropos erster Sieg, dieser gelang auch Insa. Alina kassierte leider eine Niederlage.

Drama in Runde 3 gegen das Gerhardt-Hauptmann Gymnasium aus Berlin. Zwar sorgt Jule für die sichere Führung, aber an den anderen Brettern ist kein weiterer Punkt weit und breit zu sehen, zudem haben alle die schlechtere Zeit, hmm ... Doch Inken, Esther und Sarah zeigten starke Nerven und drehten trotz knapper werdender Bedenkzeit alle Partien und freuten sich ob des 4-0 Sieges. Bei den Ersatzspielerinnen Insa und Alina gab es einen Doppelsieg - unser erstes 6-0!

Langsam waren wir im Turnier angekommen und kämpften uns wieder nach oben. Im Duell gegen Halle sorgte erneut Jule fürs 1-0. Sarahs Bauernopfer sorgte für starken Angriff und sie konnte kurz darauf entscheidendes Material gewinnen und die Führung ausbauen. Inkens Duell mit ihrer jungen starken Gegnerin stand zunächst unter einem guten Stern, doch eine kleine Ungenauigkeit sorgte für eine schwierige Stellung die letztendlich nicht zu halten war. Nun lag es an Esther, den Mannschaftssieg abzusichern. Sie bot folgerichtig Remis an, was ihrer Gegnerin nicht ablehnen durfte. Mit sehr wenig Restbedenkzeit profitierte Esther von einem üblen Fehlgriff ihrer Gegnerin und konnte sogar noch gewinnen und den Sieg auf 3-1 stellen. Alina und Insa marschierten weiter im Gleichschritt nach vorne und siegten erneut.

Nun traten wir in Runde 5 schon wieder an Tisch 2 an und alle - wirklich alle - Gegnerinnen spielten uns in die Karten. So hatte nach dieser Runde jede Mannschaft mindestens 2 Mannschaftsminuspunkte. Nur ... leider konnten wir es nicht ausnutzen. Zwar stellten Jule und Esther die Weichen auf Sieg, doch Inken und Sarah verloren gegen ihre guten Gegnerinnen. Somit hatten wir wieder einen Mannschaftspunkt Rückstand. Alina gewann ihre vierte Partie und Insa musste sich zum zweiten Mal geschlagen geben.
Dennoch hatten wir noch Optimismus mit 2 Siegen noch einmal im Kampf um die Topplatzierungen eingreifen zu können.

Dass es der Wunsch aller war, konnte man im Duell mit Annaberg deutlich sehen. Bereits nach 20 Minuten besorgte Inken die Führung. Die Siege von Jule, Sarah und Esther kamen dann auch souverän. Wow, was ein starker Mannschaftskampf und wieder spielten alle anderen für uns. Es gab nur noch ein Team mit 2 Minuspunkten, nämlich unser Letztrundengegner aus Bad Mergentheim! Mit einem Sieg ziehen wir vorbei und alles andere regelt die Zweitwertung ... Alina und Insa holen ebenso nochmal einen Doppelsieg! Somit spielt auch Alina im Fernduell mit einer weiteren Spielerin mit 5 Punkten um den Ersatzspielerinnentitel.

Nun das zweite extreme Drama in der besagten Schlussrunde. Wieder spielen alle für uns. Die Berliner-Mannschaft mit besserer Zweitwertung gibt ein 2-2 Unentschieden ab. Die punktgleichen Karlsruherinnen gewinnen, aber das ist kein Problem . Nun lag es an uns!

Auch hier gingen wir zunächst durch eine schöne Angriffspartie von Jule in Führung. Zudem haben wir 3 weitere gute Stellungen, aber überall die schlechtere Zeit... Als erstes drehte sich Inkens Partie zu unseren Ungunsten und sie musste sich geschlagen geben. Extrem schade war die Partie von Sarah, die in ihrer letzten Partie in ihrer Schulschachmannschaft leider nicht den erhofften Punktgewinn einfuhr und in extremer Zeitnot erst den Gewinn ausließ und schließlich auch das Remis.  Schade der Titel war weg und ging an unsere Gegnerinnen aus Bad Mergentheim --) Natürlich "Herzlichen Glückwunsch"!! Auch die letzte Partie entschied sich gegen uns. Obwohl Esther sehr lange ihr Endspiel stark verteidigte lief sie in den letzten "Trick" rein und verlor ebenso. Schade, ärgerlich, aber so ist es halt manchmal. Bei den Ersatzspielerinnen gab es das Nordhorner Duell zwischen Alina und Insa, welches Alina gewinnen konnte. Aufgrund der Feinwertung landete sie auf Rang 2. Eine ganz starke Leistung, auch Insa kann mit ihren 4 Punkten und Rang 5 zufrieden sein. Die komplette Mannschaft rutschte somit zum Schluss auf Rang 5 ab.

Nun gilt es die Kräfte neu zu bündeln und im kommenden Jahr einen erneuten Anlauf zu nehmen. Sarah wird aufgrund ihres Abiturs in diesem Jahr dann aus der Mannschaft ausscheiden, aber wie wir gesehen haben, stehen die Ersatzspielerinnen Alina Bohlen, Insa Wolterink und auch Sarah Palmen (Die bis zur Landesebene ebenso viele Punkte für die Mannschaft geholt hat) bereit.

Fabian Stotyn

Kann denn 4 mal 6 gleich 13 sein?

4 x 6 = 13? 4 x 7 = 14? Geht das? Aber ja. Wenn ,,Alice im Wunderland" des Traumes eingesperrt ist, dann passieren solch wunderliche Berechnungen und noch viele andere Absurditäten. Lewis Caroll macht es möglich. Edmund Linden hat dessen fantasievolles Nonsense-Märchen ,,Alice im Wunderland" und Figuren aus dem Nachfolgeband ,,Alice hinter den Spiegeln" zu einem Bühnenspektakel verarbeitet, das an Regie, Darsteller, Bühnenbauer und Kostümschneider hohe Anforderungen stellt. Die Theater-AG des Gymnasiums Nordhorn hat sich unter der bewährten und einfallsreichen Leitung von Inga Brookmann und Jörg Fröhlich des figurenreichen Stückes angenommen und die kleine Bühne der gut gefüllten Gymnasialaula mit bunten tiermenschlichen Typen und spielerischen Unsinnsdialogen voller Tiefsinn angereichert. Schließlich stecken ja im Wort ,,Unsinn" zwei Drittel ,,Sinn". Das überwiegend junge Publikum sah das ein und belachte und begluckste die Aufführung begeistert.

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Alice (hervorragend zunächst Alicia Sanchez, dann Mailin Asbeck) träumt sich in ein Wunderland verquerer Proportionen und verquerer Ansichten, die der Lehrer- und Erwachsenenlogik zuwider laufen. Dort ist sie mal viel kleiner, mal viel größer. Ein genialer Trick machte diese Schrumpfung bzw. Streckung sichtbar: Vor dem schwarzen Hinter- und Seitengrund waren an einem weißen Seil nach hinten perspektivisch verkürzte Türen aufgehängt, die Alice unterschiedlich groß erscheinen ließen. Selbstverständlich können in dieser Fantasiewelt Tiere und Blumen und Spielkarten sprechen. Sie verleugnen ihre Fress- und Machttriebe durchaus nicht und bilden in verzerrter Form menschliche Dummheiten und Gelassenheiten, Untugenden und Großzügigkeiten ab.

Gegen solche Typen muss sich die verwirrte, aber mutige Alice behaupten: das hektisch hoppelnde weiße Kaninchen, die eindrucksvolle philosophisch gelassene Raupe (Katharina Munk), die beiden Vertauschkünstler Dideldum (Jonas Elferink) und Dideldei (Laura Schneider), der, die oder das hochnäsig englisch parlierende Goggelmoggel (Maik Raaz), die flitzeflinke Haselmaus (Franka Walter), die ständig ihre Un-Geburtstage feiernden Hutmacher (Marlene Wenderoth) und Schnapphase (Tilda Jahn), der lächerliche Hofstaat (Michael Bertram, Lennard Book, Sarah Mohammad) um die Kopf - ab - Herzkönigin (Rebecca Engel) und nicht zuletzt die raffiniert-souveräne Grinsekatze (Insa Rigterink). Alle Darsteller spielten voller Elan Doppelrollen.

Die Bühnenadaption von Edmund Linden brachte so gelungene Parodien hervor wie: ,,Guter Mond, du gehst so stille / in die nächste Kneipe hin, / besäufst dich dort und wirfst `ne Pille, / bist dann voll bis obenhin." Vermutlich kein Beispiel für eine deutsche Leitkultur, aber lustig.

Ohne die vielen kleinen Regieeinfälle und die gelungenen Kostüme (noch lange vor Augen: die Raupe oder der Spielkartenhofstaat) wäre der Erfolg nicht zustande gekommen. Basis bleibt aber: die Spielfreude der Darsteller. Die zweite Vorstellung findet am Donnerstag, dem 18. Mai, um 19 Uhr in der Aula des Gymnasiums statt.

Bernd Durstewitz

Gymnasiastinnen peilen Titelverteidigung in Berlin anschach

Am kommenden Wochenende 18.-21.Mai fährt das Gymnasium Nordhorn zum zweiten Mal in Folge nach Berlin zu den deutschen Schulschachmeisterschaften. Als Titelverteidiger wollen die Nordhorner Schülerinnen erneut ein Wort bei der Titelvergabe mitsprechen.

Die Spielerinnen Inken Meijerink, Esther ter Stal, Sarah Veelders, Jule Wolterink, Insa Wolterink und Alina Bohlen sind laut aktueller Setzliste wie im vergangenen Jahr an Position 2 gesetzt. Unterstützung bekommt das Gymnasium erneut vom Schachklub Nordhorn-Blanke, der seinen Jugendwart und Trainer Fabian Stotyn mitschickt.

Erneut werden in 7 schwierigen Runden die deutschen Meister ermittelt. Qualifiziert haben sich die Nordhornerinnen souverän für die Nationalen Wettkämpfe. Im Unterbezirks, im Bezirks und im Landesfinale hat das Gymnasium nicht einen Mannschaftspunkt abgegeben und dominierte das Niedersächsische Schulschach.

Gerrit Apelt

Herzliche Einladung zur Premiere von „Alice im Wunderland“ (Theater-AG)

Am Dienstag, 16.05.2017 führt die Theater-AG des Gymnasiums Nordhorn „Alice im Wunderland“ in der Aula des Gymnasiums auf. Beginn ist um 19.00 Uhr; der Eintritt ist frei. Eine 2. Aufführung ist am Donnerstag, 18.05.2017 zu sehen, ebenfalls um 19.00 Uhr.

Zum Inhalt:
Alice fällt während eines Traumes in einen Kaninchenbau mit vielen Türen. Für einige Türen zu groß, für andere zu klein, vermag sie es nicht, aus diesem Raum herauszugelangen. Während ihres Aufenthaltes dort begegnen ihr viele lustige und merkwürdige Figuren, wie das hektische weiße Kaninchen, eine Raupe, sprechende Blumen, einem Hutmacher usw., die ihr nicht wirklich behilflich sind, den richtigen Ausgang zu finden. Schließlich bekommt sie eine Einladung zum Croquetspiel mit der Herzkönigin, die sie nicht ausschlagen kann. Diese fordert ständig ihre Diener dazu auf, den anderen Figuren und auch Alice den Kopf abzuschlagen…
Einen Einblick in die Inszenierung liefern folgende Probenfotos.

Inga Brookmann

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Beim Kreisentscheid Schwimmen am 4.5.2017 im Nordhorner delfinoh starteten 8 Mädchen in der Wettkampfklasse II für das Gymnasium Nordhorn. Sie konnten die Leistungen der letzten Jahre bestätigen und siegten souverän in der Wettkampfklasse II. Damit haben sie sich für den Bezirksentscheid am 1.6.2017 in Emden qualifiziert.

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V. l.: Femke van der Kamp, Kira Feußner, Anna Portheine, Hanna Duhn, Katharina Alsmeier, Fenna Popp, Denise Kronemeyer, Alina Bohlen

Marcel Meyer