128 Schülerinnen und Schüler erhalten am Gymnasium Nordhorn ihr Abiturzeugnis

Die Entlassungsfeier der Abiturientinnen und Abiturienten des Gymnasiums Nordhorn fand am Samstag, den 17.06.2017, im Konzert- und Theatersaal statt. 128 Schülerinnen und Schülern wurde das Reifezeugnis überreicht, von denen zwanzig mit einer Durchschnittsnote von besser als 2,0 glänzen konnten. Die drei Besten des Jahrgangs sind Leon Heils mit 1,0, Lina Oskamp mit 1,1 und Jacob Stake ebenfalls mit 1,1. Kein Ergebnis liegt unter einem Schnitt von 3,5.

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Das Motto des diesjährigen Abiturjahrgangs lautete: „Abi looking for freedom“. Eröffnet wurde die Feierlichkeit vom Schulleiter Studiendirektor Andreas Langlet mit der Begrüßung der Anwesenden. Das Motto habe ihn überrascht, erklärte er, als er zum ersten Mal davon gehört habe. Doch es sei ein gelungenes Motto. Bei der Wahl bliebe aber offen, ob es sich auf die Vergangenheit beziehe, ein Blick zurück auf die Schulzeit sei, oder eher Freude auf die Zukunft ausdrücke. Zunächst habe Schule scheinbar wenig mit Freiheit zu tun, im Idealfall unterwerfe sich der Schüler der absoluten Autorität der Lehrer. Aber der freiheitsliebende Schüler komme morgens gelegentlich zu spät in den Unterricht, passe nicht auf und quatsche vielleicht lieber mit dem Nachbarn. „Aber wer ist jetzt freier?“, fragte sich Andreas Langlet, „derjenige, der sich dem System Schule unterwirft, oder der verkappte Anarchist?“ Wichtig sei das Kennenlernen beider Seiten. Erst das Abwägen mache den Schüler zum freien Menschen. Der Schulleiter würdigte in seiner Rede die Abiturergebnisse des diesjährigen Jahrgangs, aber auch die Aktivitäten vieler Abiturienten in der Theater-AG, in Musikgruppen und anderen besonderen Veranstaltungen, mit denen sie das Schulleben gravierend bereichert hätten. Für die Zukunft wünschte er ihnen alles Gute und würde sich freuen, wenn die Abiturienten das ein oder andere Mal in den Gängen und Klassenräumen der Schule wandeln und den Duft der hinter sich gelassenen Freiheit schnuppern würden.

Die Glückwünsche des Landkreises übermittelte der Landrat Friedrich Kethorn. Für ihn sei die Teilnahme an Abiturfeiern immer ein besonderer Höhepunkt. Er freue sich auf die entspannten und erwartungsvollen Abiturienten in ihrer festlichen Kleidung, wobei er mit einem Schmunzeln auf den Lippen vermutete, dass die eleganten Outfits der Schüler auf der Entlassungsfeier und auf dem Abiturball bei den Eltern vermutlich eine Finanzkrise auslösen könnten. Er gratulierte den Abiturienten und dankte ihren Eltern für die Begleitung während der gesamten Schulzeit, hob aber hervor, dass auch das Kollegium mit ihrem Schulleiter entscheidenden Anteil an dem Erfolg habe. Beilläufig erwähnte Friedrich Kethorn, dass auch der Schulträger ein wenig zum gelungenen Ergebnis beigetragen habe, da dieser die Rahmenbedingung für ein optimales Lernumfeld schaffe und mit einem Schulinvestitionsprogramm auch künftig schaffen werde. Er hoffe, dass die Schülerinnen und Schüler die Chance nutzen, die sich ihnen mit dem Abitur biete, und dass möglichst viele nach dem Studium oder einer Zeit im Ausland wieder in die Grafschaft zurückfinden. Hier sei nämlich ein idealer Standort, um eine berufliche oder private Existenz aufzubauen.

Gerhard Kellersmann überbrachte ein Grußwort des Abiturjahrgangs 1967 und stellte heraus, dass die Abiturienten jetzt vor einem Lebensabschnitt stünden, in dem sie mehr als bisher die Richtung ihrer persönlichen Entwicklung selbst bestimmen könnten. Gleichzeitig beinhalte das Motto aber auch eine auf die Zukunft gerichtete Herausforderung angesichts der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die sich allenfalls erahnen ließen. Er wünschte ihnen eine gute Hand, wenn es darum gehe, im privaten und beruflichen Leben sich bietende Chancen wahrzunehmen und, was ebenso wichtig sei, den Blick zu schärfen für das Wesentliche im Leben.

Stellvertretend für die Eltern gratulierte Uwe Heiduczek zum bestandenen Abitur und dankte den Lehrern für ihr Engagement. Er wünsche ihnen weiterhin die Kraft und den Elan, um die nächsten Jahrgänge unbeschadet an Körper und Geist zu überstehen. Und dieser Wunsch sei nicht ganz uneigennützig, da er selbst solch einen Lehrkörper bei sich zu Hause sitzen habe. Falls die Abiturienten nun meinten, mit dem Abitur alles gelernt zu haben, würden sie sehr schnell eines Besseren belehrt. „Einige werden eine Ausbildung beginnen und merken, dass ein Arbeitstag ganz schön lang werden kann – und dies auch noch fünf Tage in der Woche. Andere werden ein Studium beginnen und erfahren, was sie alles nicht wissen.“ Ein Leben lang zu lernen, sei aber nichts, wovor man zurückschrecken sollte. Es sei ein Privileg, die Freiheit zu besitzen, sein Wissen und seinen Horizont erweitern zu können. Mit auf den Weg gab er ihnen: „Genießt Eure Freiheit, aber vergesst nicht eure Freunde. Habt Erfolg, aber nicht auf Kosten anderer. Seid zielstrebig, aber nicht rücksichtslos. Bleibt neugierig und, wenn ihr einmal stolpert, steht einfach wieder auf und traut euch etwas.“

Studienrat Daniel Norder richtete die Glückwünsche des Kollegiums aus. Er sei ausgewählt worden, weil es ihm vergönnt gewesen sei, viele Schülerinnen und Schüler dieses Jahrgangs seit der siebten Klasse kennengelernt und immer wieder unterrichtet zu haben. Als er von dem Motto: „Abi looking for freedom“ erfuhr, habe er darüber nachgedacht, so Daniel Norder, warum die Schüler einen Schlager des Jahres 1989 von David Hasselhoff als Vorlage nähmen? Persönliche Verbindungen zu diesem Song könnten es nicht gewesen sein. Auch könnte man David Hasselhoff nicht als Vorbild nehmen, also bliebe, so habe er weiter überlegt, der Begriff der Freiheit als Schwerpunkt. Humorvoll aber nicht ohne einen gewissen Ernst führte er weiter aus: Die Schüler hätten jetzt die Freiheit, nie wieder Redoxgleichgewichte und Neurophysiologie, Metrik, analytische Geometrie und Stochastik, unzählige Arbeitsblätter und Abiboxen mit der ICH-DU-WIR-Methode bearbeiten zu müssen. Die Welt nach dem Ende der Schulzeit drehe sich ab jetzt nicht mehr im 45-Minuten Takt. Jetzt könnten die Abiturienten ihre Freiheit genießen, seien aber nun auch selbst für ihre Zukunft verantwortlich. Die neu gewonnene Freiheit erfordere aber auch einiges von ihnen. „Freiheit ohne Bindung und Herkunft wird zur Haltlosigkeit, Freiheit ohne Ordnung und System wird zum Chaos, Freiheit ohne Rücksicht und Respekt wird zur Unmenschlichkeit. Nutzt die neu gewonnene Freiheit und bleibt stets Suchende.“ Er wünschte den Abiturienten alles Gute und hoffe, dass sich die Schüler an der Schule wohlgefühlt hätten und die Lehrer ihnen einige Zutaten für ihr freiheitliches Lebensrezept mitgeben konnten.

Mit einer Diashow blickten die Abiturientinnen und Abiturienten auf besondere Ereignisse ihrer Schulzeit am Gymnasium Nordhorn zurück und stellten dabei besonders die Studienfahrten, die Mottowoche, aber auch den Chaostag und das Sommerkonzert in den Mittelpunkt ihrer Darbietung.

Pauline Meyer und Nils Hüsemann hielten die Schülerrede. Sie erklärten, dass sich ihnen jetzt völlig neue Freiheiten böten, man andererseits aber oft die Freiheit vergäße, die man in den letzten zwölf Jahren genossen habe: die Freiheit, die Freunde jeden Tag zu sehen, am Nachmittag zu tun, was man wolle, mit den Lehrern zu diskutieren und sich selbst zu entfalten. Sie stellten aber auch fest, dass die Freiheit der spontanen Verabredung am Nachmittag vermutlich vorbei sei. Aber die neuen Freiheiten, so waren sie sich sicher, werden ebenso groß sein. Einige würden bald alleine wohnen und andere am anderen Ende der Welt unterwegs sein. Für sie alle ergäben sich gravierende Veränderungen und sie müssten jetzt die Freiheiten entdecken, die sich ihnen mit dem Abitur eröffneten. „We've been looking for freedom und wir haben sie gefunden, die Freiheit.“ Dafür dankten sie besonders den Lehrern und ihren Mitschülern. Ein besonderer Dank galt auch den Eltern für die Unterstützung in all den Jahren. Sie beendeten ihre Rede mit den Worten: „Vom ersten Tag mit der Schultüte über die peinliche Pubertät bis heute haben wir uns gekämpft. Trotzdem fängt heute ein komplett neuer Lebensabschnitt an, in dem wir neue Erfahrungen sammeln und die Schule hinter uns lassen. We're breaking free.“

Die Abiband sorgte für einen gelungenen musikalischen Rahmen. Am Abend feierten die Abiturienten zusammen mit ihren Familien und den Lehrern beim Abiturball in der Alten Weberei ihren Abschluss mit Programm, Tanz und guter Stimmung.

Kerstin Wörsdörfer

Nachdem sich die Wogen des Paniktags bereits wieder geglättet hatten, präsentierten am Donnerstagabend (15.06.17) die Mitglieder des Forder-Projekts „Junge Experten“ ihre Arbeitsergebnisse. Im Rahmen des neu am Gymnasium Nordhorn etablierten Drehtürmodells hatten neun besonders begabte Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8 ein halbes Jahr lang zu selbst gewählten Themen geforscht und eine umfangreiche Hausarbeit verfasst. Sie wurden dabei an zwei Stunden pro Woche im Vormittagsbereich von den Lehrkräften Sabrina Willemsen und Patrick Gue betreut, arbeiteten ansonsten aber weitgehend selbständig und unter hohem Zeitaufwand. Zusätzlich galt es natürlich dann noch, den jeweils versäumten Unterrichtsstoff nachzuarbeiten! Nach langer Arbeit waren die Teilnehmer dementsprechend stolz und aufgeregt, als sie ihre Ergebnisse bei einem Akademieabend in der Aula mit durchweg kompetenten und souveränen Vorträgen präsentierten. Am Ende der Veranstaltung überreichte Schulleiter Andreas Langlet als Anerkennung ein Zertifikat. Er unterstrich in seinem Schlusswort, dass die Experten bereits zu diesem frühen Zeitpunkt ihrer Schullaufbahn mit Blick auf die spätere Arbeit in der Oberstufe beeindruckende Kompetenzen unter Beweis gestellt hätten.

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Die Vorträge und die Experten im Einzelnen:
Mika Lensker: Das Leben der Sterne
Benjamin Strathmann: Zukunftsvision Elektromobilität?
Jannes Ennen: Motion Capture
Yigit Karademir: Vulkanismus
Maximilian Tieke: Die Entwicklung der Schülerzahlen des Gymnasiums Nordhorn
Hannah Ruwen: Kleopatras Aussehen
Helen Pretzlaff: Die Honigbiene
Lea Brookmann: Der Wolf
Sina Duhn: Schauspielerei

Patrick Gue

Ein ganzes Schuljahr hat Milica aus Chicago (USA) bei uns verbracht und nun müssen wir uns von dem humorvollen Mädchen verabschieden. Milica kam mit wenigen Deutschkenntnissen im September letzten Jahres an unsere Schule und Frau Riedel, die Klassenlehrerin, war sofort bereit, sie in ihre 10F aufzunehmen. Als Patin stand Milica die Oberstufenschülerin Nina Koernig beiseite und eine riesige Unterstützung war Familie Damaschke, Milicas Gastfamilie. Sie nahm am regulären Unterricht der Klasse 10 teil, tauschte allerdings im zweiten Halbjahr den Physikunterricht durch einen Englischkurs der Klasse 11.

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Im ersten Halbjahr war die Amerikanerin noch zurückhaltend, wich auch häufiger noch ins Englische aus, aber mit dem zweiten Halbjahr wurde sie sicherer und sprach immer mehr Deutsch. In ihrer Freizeit nahm sie am Eislauftraining des ECN teil und traf sich mit den neuen Freunden aus der Klasse 10 und 11. „Baking is a science“, versuchte sie den deutschen Mädchen, die sich freitags nach dem Spanisch-/ Niederländischunterricht zum Backen trafen beizubringen. Ob die Botschaft angekommen ist?

Beeindruckt hat Milica nicht nur mit ihren Backkünsten, sondern auch mit ihrem hohen künstlerischen Können und Engagement und den nun tollen Deutschkenntnissen. Sie würde wunderbar in einen der neuen Kunst-LKs passen, aber leider fliegt sie im August wieder nach Chicago. Alles Gute, Milica, take care!

Kirsten Rigterink

Eine riesengroße Hüpfburg, ein Eiswagen, tausende von Luftballons, Musik, gutgelaunte Schüler und Lehrer… So sah der Paniktag am 15. Juni 2017 am Gymnasium Nordhorn aus.

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Zur dritten Stunde eröffneten die Abiturienten ihren Chaostag und übernahmen die Schule. Alle, die ihnen nicht entkamen, wurden mit Lippenstift bemalt oder mit Wasserpistolen nass gespritzt. Ein umfangreiches Programm sorgte dafür, dass keine Langeweile aufkam. Die Abiturienten organisierten ein Denkspiel Lehrer gegen Schüler, Fußball- und Basketballturniere oder auch einen Wettkampf auf der Hüpfburg. Daneben konnten sich die Schüler in der alten Turnhalle austoben oder auch auf der Hüpfburg und dem Soccercourt auspowern. Zur Stärkung wurde gegrillt, man konnte sich an Pommes sattessen und auch der Eiswagen stand bereit. Allen Abiturienten nochmals herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für diesen Paniktag!

Kerstin Wörsdörfer

Eine musikalische Reise durch Europa und die Welt – Berührendes und mitreißendes Sommerkonzert des Gymnasiums Nordhorn in der ausverkauften Alten Weberei

Es ist schon Tradition: Wieder lud das Gymnasium Nordhorn vor den Ferien seine Gäste zum Sommerkonzert, dem musikalischen Höhepunkt des Jahres, in die Alte Weberei ein. In diesem Jahr (am 14.06.17) nahmen die jungen Musikerinnen und Musiker ihre Gäste in der ausverkauften Halle mit auf eine musikalische Reise durch Europa und die Welt. Dabei wurden die Erasmuspartner Gouda in den Niederlanden, Malbork in Polen und Izmir in der Türkei in die musikalische Reise einbezogen. Durch den Abend führten die beiden Schülerinnen Alicia Sánchez Breinlich und Marlene Wenderoth.

Eröffnet wurde das Konzert von den Schülerinnen und Schülern der Bläserklasse 5, die ihren ersten großen Auftritt mit Bravour meisterten. Es folgte der Oberstufenchor mit dem Song „Flying Free“ von Don Besig (Flöte: Marie Plass) und dem Klassiker „Let it be“ von John Lennon. Die Bläserklasse 6 setzte mit „Rolling in the Deep“ von Adele und „YMCA“, einem der erfolgreichsten Titel der Band Village People, einen instrumentalen Kontrapunkt. Mit diesem Abend schlossen die Schüler ihre zweijährige Ausbildung ab und wurden für ihre Leistung von den Zuhörern mit großem Beifall belohnt.

Eines der bekanntesten und meistverkauften Werke der Rockmusik spielte das Blasorchester 1 mit „Smoke on the water“ von Deep Purple. Auch das groovige „Counting Stars“ (OneRepublik) des Orchesters hat eine Vergangenheit als Nummer-eins-Hit. Eher volkstümlich klang die schwungvolle polnische Mazurka „Maciek“, mit Blick auf den Erasmuspartner Malbork in Polen dargeboten von Chor und Orchester.

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Pete Seegers Antikriegslied „Where have all the flowers gone?“ des Vokalensembles brachte mit seiner Frage nach der Einsichtsfähigkeit der Menschen einen melancholischen Ton in den Abend. Nachdem das Blasorchester 1 und der Chor die Zuhörerschaft mit den bekanntesten Hymnen von Queen berauscht hatten, animierten alle Akteure mit dem eingängigen Song „Tulpen aus Amsterdam“ aus dem Jahr 1956 das Publikum zum Mitsingen und Mitschunkeln. Dieses Stimmungslied war dem Erasmuspartner Gouda in den Niederlanden gewidmet.

Nach einer kurzen Pause fanden das Orchester und der Chor sich zusammen, um im zweiten Teil des Europakonzertes mit Beethovens berühmter „Ode an die Freude“ das Loblied auf die Brüderlichkeit anzustimmen. Der Wunschtraum des vertonten Gedichtes von Friedrich Schiller „Alle Menschen werden Brüder … (und Schwestern) ist in diesem Jahrhundert aktueller denn je. Eine multikulturelle musikalische Reise beschreibt Join Roland Barrett in den „Arabian Dances“, die das Blasorchester 2 als Beitrag für Izmir in der Türkei spielte.

Dann führte der Weg ins Kino: Das Vokalensemble sang zwei Lieder aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ und das Orchester spielte „The Magic of Harry Potter“, ein Medley aus allen acht Harry-Potter-Filmen.

Mit dem außergewöhnlichen Lied „Adiemus“ des walisischen Komponisten Karl Jenkins wurden harmonisch Chorgesang und Blasorchestersound verbunden. Die aus erdachten Silben und Wörtern bestehende Kunstsprache ließ die Stimmen wie Instrumente in den Vordergrund treten. Auch das K-Pop-Lied „Gangnam Style“ des südkoreanischen Rappers Psy brachten das Blasorchester 2 und der Chor gemeinsam zu Gehör.

Mit dem Lied „Somewhere“ aus der „West Side Story“ verabschiedeten sich die Abiturienten, begleitet von guten Wünschen. Vor dem letzten Stück boten die beiden Blasorchester ein Medley der britischen Band Coldplay, das aus „Clocks“, „Paradise“ und „Viva la Vida“ bestand.

Den Abschluss dieses mitreißenden Konzertes bildete der Auftritt aller Beteiligten mit dem berühmten „Earth Song“ von Michael Jackson, der als Klage über das zerstörerische und rücksichtslose Handeln der Menschen und als Aufruf zur Umkehr zu verstehen ist.

Sowohl die gelungene Auswahl der Musikstücke, mit denen die Mitwirkenden auch ein bisschen zur Völkerverständigung beitragen wollten, als auch das große Engagement und die beindruckende Leistung aller fast 200 Beteiligten wurde vom Publikum mit tosendem Applaus und Standing Ovations belohnt. Der Beifall endete erst, als die Musikgruppen den Zuhörern eine Zugabe gewährten.

Voller Begeisterung über diesen außergewöhnlichen Abend dankte der Schulleiter, Herr Langlet allen Akteuren, im Speziellen den Musiklehrerinnen Kirsten Krings, Dorothea Leutenantsmeyer, Franziska Naujok und Heike Späthe für ihre großartige Arbeit: „Es waren berührende und mitreißende Lieder, bei denen man die Atmosphäre der jeweiligen Länder direkt spüren konnte.“ Sicher war der Vorschlag, im nächsten Jahr die Elbphilharmonie zu buchen, nicht ganz ernst gemeint. Er zeugte aber vom Eindruck, den der Abend hinterlassen hat.

Kerstin Wörsdörfer