Sophie Emmler (10E) hat für das Gymnasium Nordhorn beim Diercke Wissen-Wettbewerb 2017 auf Landesebene teilgenommen. Es nahmen 120 Schulen aus ganz Niedersachsen teil und Sophie konnte punktgleich mit 2 anderen SchülerInnen einen hervorragenden 6. Platz belegen. Herzlichen Glückwunsch!

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Stefan Vreilmann

Nur knapp musste sich die Schwimm-Mannschaft des Gymnasiums Nordhorn am 1.6.2017 dem Max-Planck-Gymnasium Delmenhorst beim Bezirksentscheid in Emden geschlagen geben.

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Am Mittwoch den 24.05.17 durften wir den SPD-Landtagsabgeordneten Gerd Will begrüßen, welcher in der Aula vor der Jahrgangsstufe 10, den Schülern der 9 B und der Politik-AG einen Vortrag über die Situation in der EU hielt. Anlass war der Europatag der EU, der immer am 9. Mai eines Jahres gefeiert wird. Der Vortrag lief so ab, dass zwei Schüler der Klasse 10, Sarah Mohammed und Eric Lensker den Besuch moderierten und Herrn Will sowie die im Saal sitzenden Schüler und Lehrer begrüßten.

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Herr Will berichtete über seinen Beruf als Politiker und seine Tätigkeiten als SPD-Landtagsabgeordneter, wobei er besonders auf die Grafschaft einging, aus der er selber kommt. Er betonte die Wichtigkeit des Personen- und Güterverkehrs und forderte mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen und den niederländischen Provinzen. Er erläuterte aber auch zum Beispiel welche Folgen ein Frexit (d. h. der Austritt Frankreichs) aus der EU) für uns haben könnte und wie er zu dem Brexit steht. Weiterhin thematisierte er ebenfalls die Gewalt, die aufgrund der Terrororganisation ,,IS'' auch in der EU stattfindet.

Nach seinem freien Vortrag konnten sowohl die Schüler als auch Lehrer Rückfragen bezüglich seines Vortrages stellen und zuletzt lasen die beiden Moderatoren Fragen vor, welche in den vorherigen Unterrichtsstunden von den und Schülerinnen und Schülern vorbereitet und ausgesucht wurden.  Fragen wurden ausgelost.

Herr Will beantwortete all diese Fragen, aber auch die aus der vorherige Fragerunde stets ausführlich. Er wich jedoch auch manchmal vom eigentlichen Thema bzw. von der Frage ab und stellt übergreifende politische Bezüge her. Alles in allem sind wir Herrn Will sehr dankbar für seinen Besuch an unserer Schule und können definitiv sagen, dass es sehr interessant war, einen Politiker und seine Ansichten bezüglich der EU und der Zukunft Europas persönlich kennenzulernen.

Sarah Mohammad

Am 10. Mai 2017 fand im DRK Mehrgenerationenhaus Nordhorn ein Vortrag mit dem Thema ,,Mit Menschenrechten gegen Hunger und Ernährungsarmut" von Britta Schweighöfer, einem Mitglied der Organisation FIAN (First Food Information Network) Deutschland statt. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, hungernden Menschen weltweit dabei zu helfen, ihr Recht auf Nahrung durchzusetzen. Der Arbeitskreis „Eine Welt Nordhorn“ hatte in Kooperation mit dem Weltladen zu dem Vortrag eingeladen.

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Hunger, Ernährungsarmut sowie das Menschenrecht auf Nahrung wurden zunächst erklärt und das Vorgehen gegen diese Probleme anhand von Beispielen veranschaulicht.
Unter den Beispielen waren Projekte in Uganda und Nepal. Weltweit leidet ca. eine Milliarde Menschen an Hunger! Aber auch direkt in Deutschland ist die Problematik nicht ohne Bedeutung. Denn wie Britta Schweighöfer erklärte, reichen die Sozialleistungen bei einkommensschwachen Familien für eine gesunde und ausgewogene Ernährung nicht aus.

An den Tafeln in Deutschland wurde Kritik geübt, da sie die Verschwendung von Supermärkten förderten und die Ernährungsarmut im Prinzip erhalten würden.  Andere Lösungsvorschläge wurden stattdessen gegeben, wie zum Beispiel das Engagement bei Organisationen wie FIAN Deutschland und ähnlichen Organisationen.

Im Anschluss an die Präsentation gab es eine Diskussionsrunde, an der sich das Publikum beteiligen und Fragen stellen konnte. Im Publikum saßen unter anderem die Politik - AG des Gymnasiums sowie weitere interessierte Bürger aus Nordhorn. Dabei wurde auch das Problem angesprochen, dass in der  Öffentlichkeit zu wenig über das Thema Welternährung diskutiert wird. Auch die unverhältnismäßig steigenden Rüstungsausgaben wurden kritisiert.

Der Vortrag fand im Rahmen des Projekts Fairgissmeinicht statt, dass zum Bildungsprojekt zum Thema Welternährung, Lebensmittelverschwendung und Klimaschutz in Nordhorn gehört.

Nina Körnig / Peter Beckmannshagen

Am Montag, den 15. Mai, konnten Schüler/ innen aus Geschichtskursen der Q2 und einigen Klassen 10 drei betagten polnischen Zeitzeuginnen zuhören. Sie berichteten von ihrem persönlichen Schicksal und dem ihrer Familien, die in allen drei Fällen verbunden sind mit dem Warschauer Aufstand im Sommer 1944 und dem Überleben des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.

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Halina Brzozowsla-Zdunczyk und Barbara Pankowska, diese mit ihrer Mutter, waren nach der Niederschlagung des Aufstandes nach Auschwitz deportiert worden, beide damals 12 Jahre alt. Die beiden Damen berichteten, leise, gefasst und vor hochkonzentrierten Schülern, vom sog. Kinderblock, den Baracken, in denen sie zu hunderten zusammengepfercht waren, von Appellen, die sie z. T. barfuß in Eiseskälte aushalten mussten, von unvorstellbarem Hunger, von Arbeiten, wie dem Ausleeren der Latrinen, von Bildern und vor allem Gerüchen, die sie bis heute in sich tragen. Barbaras Mutter starb kurz nach der Befreiung des Lagers, sie selbst wurde von ihrem Vater in einem Waisenhaus wiedergefunden. Halina zog nach Auflösung des Lagers ihre kleine schwerkranke Schwester auf einem Tischchen bis ins 60 km entfernte Krakau, wo sie in die Obhut des Roten Kreuzes kamen. Auch die jüngste der drei Zeitzeuginnen, Elzbieta Podbielska, gehörte zu den „Auschwitzkindern“, aber zu den ungeborenen. Sie berichtete vor allem vom brutalen „Todesmarsch“, den ihre hochschwangere Mutter überlebte, weil ihr die Flucht gelang.

Nicht nur die unmittelbaren Erlebnisse im Zusammenhang mit „Auschwitz“ beeindruckten die Schüler/ -innen, sondern auch die Berichte über das „Leben danach“ – über jahrelanges Kränkeln, das Schweigen der Mutter, aber auch über glückliche Lebensläufe in harmonischen Familien.

Nach ihren Berichten gingen die Zeitzeuginnen ausführlich und auch sehr persönlich auf die Fragen der Schüler/ -innen ein. Sehr deutlich brachten die Damen zum Ausdruck, dass das Grauen von damals nicht ihre heutige Einstellung zu Deutschland und den Deutschen bestimme. Frau Podbielska sah auch ihre Positionierung gegen nationalkonservative Strömungen in Polen als Teil ihrer historischen Verantwortung.

Die Schüler bestätigten im Nachgespräch, dass die Teilnahme an dieser „anderen Geschichtsstunde“ für sie lehrreich und bewegend war – auch in dem Bewusstsein, dass es eine solche Gelegenheit bald nicht mehr geben wird.

Karin Beckmannshagen