Ein Vortrag von Florian Bergmann

Florian Bergmann absolvierte im Jahr 2010 sein Abitur am Gymnasium Nordhorn. Danach begann er sein Studium der Geowissenschaften an der Freien Universität Berlin, das er dort mit dem Bachelor abschloss. Zum Masterstudium wechselte er 2015 nach Freiberg/Sachsen. Neben den fachlichen Möglichkeiten, die ihm in Freiberg geboten wurden, wollte er mit dem Wechsel auch dem Massenbetrieb der Berliner Universität mit ihren 30000 Studierenden entfliehen. Die Technische Universität in Freiberg ist mit ca. 5000 Studierenden wesentlich überschaubarer.

Am Freitag, dem 21.12.2018, in der letzten Stunde vor den Weihnachtsferien hielt Florian Bergmann vor Physikschülerinnen und -schülern der Oberstufe einen Vortrag über das Studium in Freiberg.

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Dabei ging er zunächst allgemein auf die Studienvoraussetzungen, das Bewerbungsverfahren auf einen Studienplatz, den Verlauf eines Studiums und die möglichen Studiengänge und -ab-schlüsse in Freiberg ein. In Freiberg sind die üblichen Universitätsabschlüsse erzielbar, und zwar im Bereich der Natur-, Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften. Zusätzlich liegt ein Schwerpunkt des Angebots auf den Geowissenschaften, da sich die Universität auch Bergakademie nennt. Dies liegt in der Geschichte Freibergs als Bergbaustadt begründet.
Dem Studium in Freiberg steht Florian Bergmann sehr positiv gegenüber. Als Vorteile nannte er das Fehlen von Studiengebühren und des Numerus Clausus, die im Vergleich zu anderen Universitätsstädten geringen Kosten für das Wohnen und die individuelle Betreuung bei der Ausbildung. Auch das umfangreiche Kennenlernprogramm der Universität hob er hervor. Und nicht zuletzt lobte er die Attraktivität des historischen Stadtbildes von Freiberg mit seinem Freizeitangebot.

Im zweiten Teil seines Vortrages schilderte Florian Bergmann die Inhalte seines Studiums und seiner Masterarbeit. Dabei legte er einen besonderen Schwerpunkt auf die Exkursionen, die im Studium der Geowissenschaften obligatorisch sind. Neben mehreren kleineren Exkursionen bereiste er den Nordwesten der USA, dabei stellte die Beobachtung des berühmten Vulkans Mount St. Helens einen Höhepunkt dar (siehe Bild).

In Spanien wurde die einzige Halbwüste Europas in der Region Almeria erkundet. Eine weitere große Exkursion ging in den Nord- und Ostseebereich. Das Bild zeigt eine Station dieser Exkursion, man kann in diesem Aufschluss in Dänemark Ablagerungen entdecken, die vom Einschlag eines Asteroiden vor 65 Millionen Jahren in Mexiko stammen. Dieser Einschlag wird auch in Verbindung mit dem Aussterben der Dinosaurier gebracht.

Zurzeit beschäftigt sich Florian Bergmann mit seiner Masterarbeit. Dabei geht es um die Auswertung eines Tiefsee-Bohrkerns aus der Karibik. Die Entnahmestelle des Bohrkerns liegt im Bereich der drei Vulkaninseln Dominica, Martinique und St. Lucia. Es soll versucht werden herauszufinden, von welcher der drei Inseln das Material des Bohrkerns stammt.
Mit dem Bergmannsgruß "Glück auf" schloss Florian Bergmann seinen Vortrag ab. Er erhielt für die informativen und interessanten Darstellungen einen langen Applaus des Publikums. Wir bedanken uns bei ihm und wünschen ihm für seine Masterarbeit und seine weitere Laufbahn alles Gute!

Hermann Hamel