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Wegen des Corona-Virus ist vieles für uns zum Erliegen gekommen, insbesondere das Reisen. Umso schöner war es für uns, durch das Erasmus-Projekt die Möglichkeit zu bekommen, trotz dieser schwierigen Umstände mit Schülern und Schülerinnen aus anderen EU-Ländern zu interagieren, auch wenn dies nur virtuell möglich war.

 

Teilnehmer*innen diskutieren Gender Equality

 

Virtueller Workshop Gymnasium Nordhorn April 2021

Vom 12. bis zum 14. April 2021 nahmen wir sechs Schülerinnen (Inken Meijerink, Emily Lübken, Malin Hornung, Maja Hilderink, Linn Wollschläger und Leonie Els) jeden Nachmittag an diesem Treffen teil, das sich rund um das Thema „Gender Equality“ drehte. Neben Deutschland waren Italien, Spanien, Ungarn, Kroatien und Island, als Organisator des Treffens, vertreten.

 

 

Gender-Lehrerin eröffnet den Workshop

Mit einer inspirierenden Rede von der Genderlehrerin Hanna Björg Vilhjálmsdóttir aus Island startete das Projekt. Sie erzählte locker von ihrer Tätigkeit als Lehrerin, die den Schüler*innen das Thema „Gender Equality“ näherbringt, damit sie ein Bewusstsein und Sensibilität entwickeln und Sexismus im Alltag erkennen können. Neben Beispielen von sextischen Darstellungen beispielsweise in Magazinen gab sie Tipps, wie man am besten mit sexistischen Kommentaren umgehen kann, und sprach Schwierigkeiten an, die in Island trotz des fortschrittlichen neuen Schulfachs herrschen. Denn auch wenn die Teilnehmer*innen des Kurses ein Bewusstsein für Sexismus haben, gilt das nicht für alle Kollegen an der Borgholtsskoli, der Reykjaviker Schule. Das Ende ihres Vortrags schließt Hanna mit dem Fazit ab: „Demokratie ist Bullshit ohne Gleichberechtigung“.

 

Austausch und Arbeit in vier Workshops

In vier Gruppen mit Vertreter*innen der verschiedenen Länder besprachen wir anschließend zentrale Themen der Gleichberechtigung: „Frauen in Führungspositionen“ (Emily und Malin), „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ (Inken und Maja), „Gleichberechtigung in der Elternzeit“ (Linn und Leonie) und „Gleichberechtigung bei dem Gehalt“ (ohne Nordhorner Beteiligung).  In den Gruppen tauschten wir unsere länderspezifischen Kenntnisse zu den Themen aus und entwickelten anschließend kreative Projekte zur Darstellung dieser.

 

Auflockerungen zwischen den Arbeitsphasen

Zwischendurch gab es immer wieder Besprechungen in der großen Gruppe über unsere Fortschritte und lustige Kahoot-Quizze, die über eines der Teilnehmerländer informierten, und andere Online-Spiele.

 

Ergebnisse

Zum Ende der drei Tage konnte jede Gruppe ein tolles Ergebnis vorweisen. Es waren eine informative Website, eine interessante PowerPoint Präsentation und verschiedene Poster entstanden.

Ich denke, ich spreche für alle Teilnehmer*innen, wenn ich sage, dass dieses Treffen in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung war. Nicht nur konnten wir unsere Englischkenntnisse auf die Probe stellen, sondern wir haben auch viel Neues erfahren, neue Leute kennengelernt und konnten uns so weiterentwickeln.

Leonie Els, Jahrgang 11