¡Adiós, Teneriffa!

Bericht von Leonie Els

An unserem letzten Tag auf Teneriffa sind wir mit einem Bagpainting-Workshop in der Schule gestartet. Erst auf Papier und dann auf dem Jutebeutel zeichnen und malen wir Motive zum Thema “Ozean”. Zwei Stunden werden fleißig Motive aller Art aufgezeichnet, abgezeichnet und angemalt. Die Resultate der kreativen Arbeit sind vielseitige Beutel aus Leinen, mal mit politischen Slogans gegen Meeresverschmutzung, mal konzentriert auf die Schönheit der Meereswelt durch Portraits einzelner Meeresbewohner.

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Auch unser Lehrer, P. Beckmannshagen, hat eine Jutetasche gestaltet.

 

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Präsentation der Gruppenarbeiten

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Nach einer kurzen Pause mit Snacks und Getränken beginnen die Präsentationen der Projekte. Federico Delgado, der Direktor des Kulturabteilung Teneriffas,  hebt in seiner Rede die besondere Qualität des gesamten Projekts hervor.

Alle Projekte machen auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam. Eine aus recyceltem Material angefertigte Weltkarte formuliert Informationen rund um die Verschmutzung. Eine andere Gruppe hat aus Müll Meerestiere gebastelt: einen Delfin, eine Qualle und einen Oktopus. Andere Teilnehmenden präsentieren einen Song aus der Sicht des Ozeans, wieder andere einen Kurzfilm, in dem Mensch und Fisch die Rollen getauscht haben. Einige Gruppen zeigen außerdem die von ihnen erstellten Instagramaccounts, die nicht nur die Fortschritte ihres Projekts dokumentieren, sondern auch mehr Aufmerksamkeit auf Meeresverschmutzung lenken.

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Mit der Vergabe von Zertifikaten endet das offizielle Programm. Wir verabschieden uns von den anderen Schülern. Hier und da sind feuchte Augen zu erkennen. Aber: Einige Teilnehmer werden wir in gut zwei Wochen in Nordhorn wieder sehen. Ein letztes Mal gehen wir zum Strand, um das gute Wetter zu genießen.

 

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Das Nordhorner Team zusammen mit den spanischen Lehrerinnen von links nach rechts: Peter Beckmannshagen, Andreas Langlet, Emily Lübken, Emilie Cochet, Leonie Els, Linn Wollschläger, Paula Nöst und Jelle Egbers.

 

Rückreise nach Deutschland und Wiedersehen in Nordhorn

Dann geht es auch schon zum Hotel, um unsere Koffer abzuholen. Von da aus fahren wir direkt zum Flughafen. Wir verlassen Teneriffa um 19.00 Uhr und fliegen zurück nach Deutschland. Nach Mitternacht kommen wir in Münster und schließlich um kurz nach zwei Uhr mit einem Minibus an der Schule in Nordhorn an. Damit ist unsere Reise endgültig zu Ende.

 

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Fazit

Wir nehmen aus den Tagen auf Teneriffa viel mit. Wir haben Menschen aus fünf europäischen Ländern, mit unterschiedlichen Mentalitäten, kennen gelernt. Zudem haben wir uns intensiv mit dem Thema Meeresverschmutzung auseinandergesetzt. Das wäre in dieser Form hier nicht möglich gewesen. Bestimmt werden wir viel in unserem Alltagsleben beherzigen und an andere weitergeben.

 

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Arbeit und Vergnügen bei „Leben unter Wasser“
Bericht von Jelle Egbers

Der heutige Tag startet eine Stunde früher als der Vortag. Wir machen uns - wie jeden Tag - auf den Weg zum Frühstück. Nachdem wir gut gestärkt sowie gelaunt sind, geht es wieder im Fußmarsch zur spanischen Schule IES Los Cristianos. Auch morgens schon spüren wir die Wärme und sind froh, in den kühlen Räume der Schule in die letzte Runde der Gruppenarbeit zu gehen. Man merkt, dass bereits alle Gruppen in den Startlöchern für morgen stehen und der Präsentation ihres Projekts regelrecht entgegenfiebern.

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Nachdem wir mit der Arbeit fertig sind, treffen sich alle unter den bunten Regenschirmen, dem besonderen Merkmal der Schule.

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Wie bei der Ankunft in Los Cristianos wird noch einmal ein Foto von uns gemacht. Wir Schüler setzen uns in drei Reihen auf den Boden und die Lehrer werden den Bänken zugewiesen

Der Boden ist ganz schön hart und wir sind froh, aufzustehen und uns in der „Environmental Area“ mit Kaffee und herzhaften und typisch spanischen Leckereien zu stärken.
Dann startet unser Ausflug zu einem der größten Wasserparks der Welt. Wir wollen einen anderen Aspekt von Ziel 14 „Leben unter Wasser“ ausprobieren und gehen selbst unter Wasser.

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Der Siam-Park ist schon von außen sehr beeindruckend. Als wir nach einem Schließfach für unsere Rucksäcke suchen, merken wir schon, dass der Park noch viel größer als erwartet ist und es viel zu erkunden gibt.
Beim Mittagessen im Siam-Park bemerken wir, dass sowohl Servietten wie auch Besteck aus recyceltem Material hergestellt sind. Diese Entwicklung überrascht uns, denn es ist nicht üblich, dass in solch großen Anlagen ein Augenmerk auf der Nachhaltigkeit liegt.

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Den Abend lassen wir gemütlich mit leckerer Pasta und zwei Runden Uno in einem kleinen italienischen Restaurant ausklingen.

Los Cristianos - Vom Fischerdorf zur Touristenhochburg

Bericht von Paula Nöst

Nach einigen kleinen Problemen können wir heute nun doch Frühstück vom Hotel bekommen. Um Viertel nach neun machen wir uns auf den Weg zu IEO Los Cristianos, der spanischen Schule. Dort angekommen, arbeiten wir weiter an den gestern angefangenen Projekten. Nicht nur die Kommunikation, sondern auch das Arbeiten in den internationalen Gruppen wird von Tag zu Tag besser.

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Jelle erstellt mit ihrer Gruppe einen Delfin aus Müll

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Leonies Gruppe dreht einen Videoclip

Nach einer kurzen Pause mit leckeren Kleinigkeiten, geht es für uns weiter zu einem Minecraft-Workshop. Dort erstellen wir, zusammen mit einigen spanischen Schülern, Projekte zum Thema Leben unter Wasser.

Wanderung auf die Montaña Chayofita

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Nachdem wir wie am Vortag die Mittagspause in einem nahegelegenen Restaurant verbringen, machen wir uns auf zum Höhepunkt des Tages. Wir brechen zu einer geführten Wanderung auf die Montaña Chayofita auf, einem aus Vulkangestein bestehenden Berg. Nach einem beschwerlichen Aufstieg in praller Sonne werden wir mit einer wunderschönen Aussicht über die Küste von Los Cristianos belohnt. Etwas anderes sieht Jesús, unser Guide. “Mir kommen die Tränen, wenn ich das hier sehe", berichtet der Einheimische. In seiner Kindheit sei Cristianos ein ruhiges Fischerdörfchen gewesen. "Jetzt Hotels, so weit das Auge reicht!" In seiner Stimme liegt ein großes Maß Melancholie. Er berichtet von früher, zeigt alte Fotos und nimmt uns mit in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts.

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Nachdem wir auch den Abstieg erfolgreich gemeistert haben, geht es für uns weiter in die Altstadt von Los Cristianos. Auch hier wird uns bewusst, inwiefern der Tourismus zur Entstehung der Stadt beigetragen hat. Um 17.30 Uhr endet die Führung und damit auch der zweite Schultag.

Ausklang
Wir lassen den Abend mit einem gemütlichen Essen am Strand ausklingen.

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Müll sammeln und Whale watching

Bericht von Emilie Cochet

Der Mittwoch startet etwas später als sonst mit der Arbeit in den internationalen Gruppen. Da sich die verbleibende Zeit der Gruppenarbeit dem Ende nähert, steht ein Großteil der Produkte bereits.

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Nach einer kurzen Mittagspause und Stärkungen, geht’s bereits los zur Hauptattraktion des Tages. Mit dem Bus fahren wir nach Las Galletas und beginnen dort mit dem Nachmittagsprogramm unter Führung von Darío Lopéz Estevez. Vor Ort stößt eine Angestellte des örtlichen Umweltamts zu uns. Sie berichtet von ihrer Arbeit und den Gefahren von Plastik und insbesondere Zigaretten im Meer. „Eine Zigarette enthält über 120 Giftstoffe und verunreinigt 50 Liter Wasser“, erklärt sie.
In kleinen Gruppen werden wir mit Mülltüten wie auch Einmalhandschuhen versorgt und suchen den Strand nach Müll ab. Auf den ersten Blick ein sauberer Strand. Mit Erschrecken stellen wir aber fest, dass der Strand von Las Galletas in Wirklichkeit ziemlich vermüllt ist. So sammelt unsere Gruppe in einer Stunde rund 5kg Müll, darunter über 700 Zigarettenfilter.

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Anschließend steht Wale Watching auf dem Programm. „30 von 90 auf der Welt lebenden Wal- und Delfinarten sind in dem Gewässer um die Kanarischen Inseln beheimatet. Damit gilt diese Region als eine der vier besten Orten für das Whale Watching“, berichtet die Umweltschützerin. Mit einem Boot geht es raus aufs Meer, entlang der Küste von Las Galletas bis Los Cristianos. Die beeindruckenden Tiere lassen nicht lange auf sich warten. Schon nach kurzer Zeit entdecken wir eine Familie von Grindwalen, bestehend aus mindestens 6 Tieren. Wie wir zuvor erfahren haben, sind diese, in Widerspruch zu ihrem Namen, eigentlich gar keine Wale, sondern Delfine. Die Zuordnung der beiden Gruppen erfolgt aufgrund ihrer Zähne.

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Die Tiere schwimmen beeindruckend nah am Boot, sodass wir deren ganze Größe und Pracht bestaunen können. Nachdem wir eine weitere Strecke mit dem Boot zurückgelegt haben, können wir beobachten, wie eine Gruppe von Delfinen Jagd auf Fische macht. Kurz darauf schwimmen die Delfine direkt neben unserem Boot. Sie springen und schwimmen aufgeregt umher. Es scheint, als würden sie spielen. Dieses Verhalten ist nach unserem Guide typisch. „Nach der Nahrungsaufnahme sind die Delfine sehr verspielt“, erklärt er. Wir sammeln beeindruckende Bilder der im Meer lebenden Tiere. Für alle ist dies ein sehr magischer Moment und eine tolle Erinnerung.

Zurück am Hafen geht es auch schon wieder zurück nach Los Cristianos, wo das Tagesprogramm endet. Den Abend lassen wir entspannt ausklingen.

Kennenlernen, Singen und Regen auf Teneriffa 

Bericht von Emily Lübken und Kirsten Rigterink

Da das vom Hotel bereitgestellte Frühstückspacket etwas dürftig ist, versorgen wir uns mit Lebensmitteln aus dem benachbarten Supermarkt.
Um Viertel vor neun machen wir uns auf den Weg zur Schule Los Cristianos, wo uns die anderen Schülerinnen und Lehrern nett empfangen. Die Schildchen mit Name und Herkunftsland helfen bei den vielen neuen Namen. Um diesen ersten Moment festzuhalten, machen wir ein Gruppenfoto unter den ikonischen bunten Regenschirmen.

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Darío, Sportlehrer von Los Cristianos, organisiert anschließend Icebreaker. Die Spiele sorgen für gute Stimmung. Es gibt interessante Gespräche und viele neue Bekanntschaften. Danach nehmen wir auf dem Platz der bunten Regenschirmen den Song „Sing for the climate change“ auf. In der anschließenden Pause gibt es Kaffee und Tortilla.

Wieder gestärkt, starten die mitgebrachten Präsentationen. Die Schüler aus den anderen Ländern haben lustige und überzeugende Videos sowie Powerpoint Präsentationen vorbereitet. Auch unsere Broschüre über das Fischsterben ist ein Erfolg.

 

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Von 13.30 Uhr bis 15.00 Uhr machen wir Mittagspause in einem Restaurant mit leckerem Essen. Leider zieht sich der Himmel immer weiter zu, bis es anfängt zu regnen. Regen auf der Insel des ewigen Frühlings?
Da wir uns schon etwas besser kennen, ist die nächste Aufgabe kein Problem. Wir sollen eine Nichtregierungsorganisation (NGO) zu Life below water erfinden und für diese NGO Titel, Motto, Logo und Hashtag schaffen. Dabei haben wir jeden Raum und Freiheit für unsere Kreativität.

Um 17.30 Uhr scheint nicht nur wieder die Sonne, sondern auch die Gruppenarbeiten des ersten Tages enden.

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