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Es ist ein Mittwochmorgen Anfang Mai, 7.50 Uhr: rauchende Köpfe in der Mensa des Gymnasiums Nordhorn. Auch in diesem Jahr stellten sich unsere Schüler aus den Jahrgängen 5 bis 9 dem diesjährigen Wettbewerb und lösten innerhalb von 45 Minuten knifflige Fragen zu Themen der englischen Grammatik, Landeskunde, Aussprache und idiomatischen Sprachwendungen.

Ende Juni wurden die Leistungen der Teilnehmer in der Aula im Rahmen einer Preisverleihung gewürdigt. Neben den Zertifikaten erhielten die Schüler je nach Abschneiden zusätzliche Preise wie Bluetooth-Lautsprecher, T-Shirts, Power Banks, Kalender, englische Lektüren und den heiß begehrten Big Challenge Stift. Sichtlich erfreut über ihre Preise begaben sich die Teilnehmer anschließend auf den Schulhof zum gemeinsamen Foto.

Während der Preisverleihung erfuhren die jeweiligen Jahrgangsbesten eine besondere Würdigung ihrer großartigen Ergebnisse. Sie erhielten einen Pokal und wurden von ihren Mitschülern lautstark bejubelt. And the winners are: Justas Bockus (5F), Antoni Kazmierski (6F), Tuna Kirmitcioglu (7E), Sarah Elisabeth Wagner-Pikkemaat (8D) und Levin Schneider (9D). Levin hat es über den Schulsieg hinaus geschafft, der beste Schüler des Jahrgangs 9 in ganz Niedersachsen zu sein. Congratulations!

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Zum Schluss möchte ich mich bei der Fachgruppe Englisch, der Newsflash-AG und bei meinem Religionskurs Jahrgang 9 bedanken, die durch ihre Unterstützung allesamt zum Gelingen der diesjährigen Challenge beigetragen haben.

Natürlich werden wir auch im nächsten Jahr die Herausforderung annehmen und wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer an der Big Challenge 2024. Wenn es Euch bereits in diesem Jahr gefallen hat oder ihr einfach Lust habt, Eure Englischkenntnisse zu testen, seid ihr herzlich eingeladen, im nächsten Jahr mitzumachen!

Michael Uphues

Gruppenfoto

Finis coronat opus – das Ende krönt das Werk!

Am Dienstag, dem 27.06.2023 fand in der Aula des Gymnasiums Nordhorn die feierliche Übergabe der Latinumsurkunden an rund 60 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 statt. Sechs Jahre lang hatten sie sich mit den Römern, ihrer Sprache, ihrer Literatur, kurz gesagt dem kulturellen Fundament Europas und unserer Identität beschäftigt.

Die feierliche Zeremonie wurde eröffnet durch eine lateinische Version des Songs „Smells Like Teen Spirit“ von Nirvana. Nach einer kurzen Begrüßung und einem Auszug aus Wilfried Strohs berühmter Rede „Latein ist tot – es lebe Latein!“ haben die Schülerinnen und Schüler spontan Kurzreden zu sechs Jahren Lateinunterricht vorgetragen. Es folgte eine Laudatio auf die Leistung der Schülerinnen und Schüler und im Anschluss daran – getreu dem Song „Der Beste in Latein“ von den Wise Guys – die Würdigung der Leistung jedes Einzelnen mit einer Urkunde. Die vier herausragendsten Schülerinnen und Schüler, die mit einer sehr guten Leistung abgeschlossen haben, bekamen zusätzlich eine kleine Anerkennung.

All den Schülerinnen und Schülern, die erfolgreich ihr Latinum bestanden haben, einen herzlichen Glückwunsch! Und den weit über dreißig Schülerinnen und Schülern, die das Fach Latein in der Oberstufe als Leistungs- oder Grundkurs belegen werden, wünscht die Fachgruppe Latein: Viel Erfolg und Spaß bei der zukünftigen Lektüre! Oder, wie der römische Philosoph Seneca sagte:

Per aspera ad astra!

Auf rauen Wegen zu den Sternen!

Sabrina Willemsen

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern,

wir hatten am Freitag eine heftige allergische Reaktion einer Schülerin unserer Schule, die auch notfallmäßig behandelt werden musste. Vorausgegangen war Sportunterricht auf unserem Sportplatz und der Verdacht liegt leider sehr nahe, dass es sich um eine Reaktion auf Eichenporzessionsspinner handelt. Tatsächlich befinden sich in den am Sportplatz liegenden Eichen Nester der Raupen.
Um nicht unnötig ein Risko einzugehen, wird der Sporttag am Montag leider ausfallen müssen. Auch alternative Sportstätten, die von der Schule aus einfach erreicht werden können, sind von Eichen umgeben. Ein kompletter Verzicht auf die Außensportanlage ist mit dem bestehenden Konzept leider nicht möglich.
Wir werden den Sporttag am Anfang des neuen Schuljahres nachholen. Mit entsprechendem Vorlauf wird sicher auch ein Absaugen der Nester möglich sein.

Ich bedauere die Entscheidung sehr, sehe aber keine andere Möglichkeit, ohne unsere Schüler:innen deutlich zu gefährden. Lieber Enttäuschung jetzt als das Entsetzen nach dem Sporttag, sollten weitere Schüler:innen ärztliche Behandlung nötig haben.

Herzliche Grüße
Andreas Langlet

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Am 15.06.2023 ging es für die Klassen 11B und 11E auf eine besondere Fahrt. Sie führte uns in das Rheinische Braunkohlerevier in die Nähe von Jülich, Düren und Kerpen, dem Heimatort des früheren Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher. Bekannt geworden ist das Gebiet aber besonders durch die jüngsten Proteste im Zuge der geplanten Rodungen im Hambacher Forst, die durch die Nachrichten der gesamten Republik gingen.

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Schon kurz nach der Ankunft bei der RWE Power AG in Niederzier zeigten sich die unglaublichen Dimensionen, mit denen man im Tagebau Hambach zu tun hat. Nachdem wir unseren luxuriösen Bus gegen zwei geländegängige Kleinbusse getauscht hatten, ging es als Erstes zur Besucherplattform des Tagebaus. Dort eröffnete sich uns ein beeindruckender Blick auf das ganze Betriebs- und Abbauareal.

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Die gesamte Betriebsfläche des Tagebaus hat eine Größe von gut 45 km2, was einer ungefähren Flächengröße der Gemeinde Emlichheim entspricht. Bis zur Sohle des Tagebaus sind es über 400 Meter. Allein das Erreichen der Sohle war ein holpriges und langwieriges Vorhaben, bei dem wir in den beiden Bussen ordentlich durchgeschüttelt wurden. Aus Sicherheitsgründen mussten wir auf dem gesamten Betriebsgelände Helme und Warnwesten tragen, was bei den tropischen Temperaturen nicht angenehm war. Hinzu kam die Staubbildung, die bei der aktuellen Trockenheit enorm war.

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Durch unsere beiden fachkundigen Exkursionsleiter wurden wir in die Funktionsweise und Abläufe eines Tagebaus eingeführt. Wir durften in unmittelbarer Nähe eines gigantischen Schaufelradbaggers stehen und einen Kohleflöz direkt betrachten. Die im Hambacher Tagebau abgebaute Braunkohle wurde und wird noch immer in den firmeneigenen Braunkohlekraftwerken in der Umgebung für die Energiegewinnung genutzt. Beim Besuch im Hambacher Tagebau wurde uns allen sehr bewusst, wie erheblich die Eingriffe in die Natur und Umwelt durch einen Tagebau sind. Nur der Tagebau Hambach erbrachte im Jahr 2021 Kohleförderung von 23 Millionen Tonnen und eine Abraumleistung von ca. 100 Millionen m3. Die bewegte Erde wird durch sogenannte Absetzer an anderer Stelle wieder in den Tagebau eingefüllt.

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Im Jahr 2029 endet im Tagebau Hambach der Braunkohleabbau aufgrund des gesetzlich beschlossenen Kohleausstiegs. Danach ist geplant, dass große Teile des Tagebaus geflutet werden, so dass dort ein riesiger See entsteht, an dem auch eine touristische Nutzung vorgesehen ist. Außerdem ist beabsichtigt, auf dem ehemaligen Fördergelände neue Wälder und Ackerflächen anzulegen. Auch auf der Exkursion konnten wir uns ein Bild davon machen, wie die Rekultivierung vor Ort vonstattengeht. Der kritische Aspekt der Umsiedlung von Orten für die Kohlegewinnung wurde bei der Fahrt nicht ausgelassen.

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Als Fazit der Fahrt konnten wir ziehen, dass der Braunkohleabbau aktuell zwar einen erheblichen Teil zur Energiesicherung Deutschlands beiträgt und auch ein erheblicher Arbeitsplatzfaktor für die gesamte Region ist, aber die (Umwelt-)Auswirkungen des Tagebaus sehr massiv sind. So trug die spannende und erkenntnisreiche Fahrt dazu bei, sich ein kritisches und reflektiertes Bild über den gesamten Themenkomplex zu machen.

Thomas Krallmann

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In der Projektwoche Berufsorientierung nahm nahezu die komplette Jahrgangsstufe 11 am mehrfach ausgezeichneten und empfohlenen psychologischen Eignungstest „Studium und Beruf“ des geva®-Instituts in München zur Berufsorientierung teil. Den „Eignungstest Berufswahl“ führen wir bereits seit vielen Jahren für die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase durch. In diesem Test werden zum einen unterschiedliche Bereiche kognitiver Fähigkeiten, zum anderen Einstellungen und Interessen getestet bzw. abgefragt. Die Ergebnisse bekommt jeder Teilnehmer in einem umfangreichen Gutachten persönlich und vertraulich mitgeteilt. Dabei ist nicht nur das für jede(n) Schüler(in) gelieferte individuelle Stärken- und Schwächenprofil hilfreich, sondern auch das Erleben einer realistischen Testsituation (Testdauer drei Stunden) eine wichtige Erfahrung für z. B. Eignungstests bei der Studien- und Berufswahl oder auch als Training für ein Assessment-Center. Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler am Test wurde finanziell durch den Förderkreis des Gymnasiums Nordhorn unterstützt. Vielen Dank!

Als weiteren Baustein der Projektwoche fuhren die über 120 Schülerinnen und Schüler zur benachbarten University Twente (https://www.utwente.nl/de/bildung/) in Enschede, um einen Blick auf das Studieren jenseits der Grenze zu werfen. Dort hatten Petie Oldenburger und ihr Team ein umfangreiches und sehr gelungenes Programm organisiert. Wir konnten in Kleingruppen einen Einblick in Labore wie RAM Lab, BMS Lab, TechMed Centre, Solar Boat usw. bekommen, es gab eine Vorstellung verschiedener Studiengänge im großen Hörsaal und außerdem noch eine Führung über den schönen Campus der Universität mit den vielfältigen Sport- und Freizeiteinrichtungen. Für das tolle Programm und die aufwendige Organisation seitens der Universität ganz vielen Dank.

Abgeschlossen wurde die Projektwoche des Jahrgangs 11 mit einem vierstündigen Bewerbungstraining durch die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn. Dafür möchten wir uns auch noch einmal bei Frau Martina Höllman und der Kreissparkasse ganz herzlich bedanken!

Links:

Stefan Vrielmann