20230615 141557

Am 15.06.2023 ging es für die Klassen 11B und 11E auf eine besondere Fahrt. Sie führte uns in das Rheinische Braunkohlerevier in die Nähe von Jülich, Düren und Kerpen, dem Heimatort des früheren Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher. Bekannt geworden ist das Gebiet aber besonders durch die jüngsten Proteste im Zuge der geplanten Rodungen im Hambacher Forst, die durch die Nachrichten der gesamten Republik gingen.

20230615 151914

Schon kurz nach der Ankunft bei der RWE Power AG in Niederzier zeigten sich die unglaublichen Dimensionen, mit denen man im Tagebau Hambach zu tun hat. Nachdem wir unseren luxuriösen Bus gegen zwei geländegängige Kleinbusse getauscht hatten, ging es als Erstes zur Besucherplattform des Tagebaus. Dort eröffnete sich uns ein beeindruckender Blick auf das ganze Betriebs- und Abbauareal.

20230615 132640

Die gesamte Betriebsfläche des Tagebaus hat eine Größe von gut 45 km2, was einer ungefähren Flächengröße der Gemeinde Emlichheim entspricht. Bis zur Sohle des Tagebaus sind es über 400 Meter. Allein das Erreichen der Sohle war ein holpriges und langwieriges Vorhaben, bei dem wir in den beiden Bussen ordentlich durchgeschüttelt wurden. Aus Sicherheitsgründen mussten wir auf dem gesamten Betriebsgelände Helme und Warnwesten tragen, was bei den tropischen Temperaturen nicht angenehm war. Hinzu kam die Staubbildung, die bei der aktuellen Trockenheit enorm war.

20230615 132720

Durch unsere beiden fachkundigen Exkursionsleiter wurden wir in die Funktionsweise und Abläufe eines Tagebaus eingeführt. Wir durften in unmittelbarer Nähe eines gigantischen Schaufelradbaggers stehen und einen Kohleflöz direkt betrachten. Die im Hambacher Tagebau abgebaute Braunkohle wurde und wird noch immer in den firmeneigenen Braunkohlekraftwerken in der Umgebung für die Energiegewinnung genutzt. Beim Besuch im Hambacher Tagebau wurde uns allen sehr bewusst, wie erheblich die Eingriffe in die Natur und Umwelt durch einen Tagebau sind. Nur der Tagebau Hambach erbrachte im Jahr 2021 Kohleförderung von 23 Millionen Tonnen und eine Abraumleistung von ca. 100 Millionen m3. Die bewegte Erde wird durch sogenannte Absetzer an anderer Stelle wieder in den Tagebau eingefüllt.

20230615 143053

Im Jahr 2029 endet im Tagebau Hambach der Braunkohleabbau aufgrund des gesetzlich beschlossenen Kohleausstiegs. Danach ist geplant, dass große Teile des Tagebaus geflutet werden, so dass dort ein riesiger See entsteht, an dem auch eine touristische Nutzung vorgesehen ist. Außerdem ist beabsichtigt, auf dem ehemaligen Fördergelände neue Wälder und Ackerflächen anzulegen. Auch auf der Exkursion konnten wir uns ein Bild davon machen, wie die Rekultivierung vor Ort vonstattengeht. Der kritische Aspekt der Umsiedlung von Orten für die Kohlegewinnung wurde bei der Fahrt nicht ausgelassen.

20230615 140825

Als Fazit der Fahrt konnten wir ziehen, dass der Braunkohleabbau aktuell zwar einen erheblichen Teil zur Energiesicherung Deutschlands beiträgt und auch ein erheblicher Arbeitsplatzfaktor für die gesamte Region ist, aber die (Umwelt-)Auswirkungen des Tagebaus sehr massiv sind. So trug die spannende und erkenntnisreiche Fahrt dazu bei, sich ein kritisches und reflektiertes Bild über den gesamten Themenkomplex zu machen.

Thomas Krallmann

IMG20230620094121

In der Projektwoche Berufsorientierung nahm nahezu die komplette Jahrgangsstufe 11 am mehrfach ausgezeichneten und empfohlenen psychologischen Eignungstest „Studium und Beruf“ des geva®-Instituts in München zur Berufsorientierung teil. Den „Eignungstest Berufswahl“ führen wir bereits seit vielen Jahren für die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase durch. In diesem Test werden zum einen unterschiedliche Bereiche kognitiver Fähigkeiten, zum anderen Einstellungen und Interessen getestet bzw. abgefragt. Die Ergebnisse bekommt jeder Teilnehmer in einem umfangreichen Gutachten persönlich und vertraulich mitgeteilt. Dabei ist nicht nur das für jede(n) Schüler(in) gelieferte individuelle Stärken- und Schwächenprofil hilfreich, sondern auch das Erleben einer realistischen Testsituation (Testdauer drei Stunden) eine wichtige Erfahrung für z. B. Eignungstests bei der Studien- und Berufswahl oder auch als Training für ein Assessment-Center. Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler am Test wurde finanziell durch den Förderkreis des Gymnasiums Nordhorn unterstützt. Vielen Dank!

Als weiteren Baustein der Projektwoche fuhren die über 120 Schülerinnen und Schüler zur benachbarten University Twente (https://www.utwente.nl/de/bildung/) in Enschede, um einen Blick auf das Studieren jenseits der Grenze zu werfen. Dort hatten Petie Oldenburger und ihr Team ein umfangreiches und sehr gelungenes Programm organisiert. Wir konnten in Kleingruppen einen Einblick in Labore wie RAM Lab, BMS Lab, TechMed Centre, Solar Boat usw. bekommen, es gab eine Vorstellung verschiedener Studiengänge im großen Hörsaal und außerdem noch eine Führung über den schönen Campus der Universität mit den vielfältigen Sport- und Freizeiteinrichtungen. Für das tolle Programm und die aufwendige Organisation seitens der Universität ganz vielen Dank.

Abgeschlossen wurde die Projektwoche des Jahrgangs 11 mit einem vierstündigen Bewerbungstraining durch die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn. Dafür möchten wir uns auch noch einmal bei Frau Martina Höllman und der Kreissparkasse ganz herzlich bedanken!

Links:

Stefan Vrielmann

IMG 9010

Über 150 Sänger und Musiker rockten das Sommerkonzert in der altreformierten Kirche und heizten damit dem begeisterten Publikum gewaltig ein.

Die Bläserklasse 5 eröffnete das Konzert souverän und spritzig mit vier verschiedenen Songs. Besonders die beiden Lieder „Supercalifragilisticexpialidocious“ aus dem Musical „Mary Poppins“ und der Sommerhit des Jahres 1999 „Mambo No. 5“ ließen gleich zu Beginn eine beschwingte Stimmung aufkommen. Dieses Niveau konnte der Rockpopchor 1 halten. Dafür haben die Sänger extra den Hahnen-Kanon umgeschrieben, weil ihnen der Text für ein Schulkonzert zu grausam erschien. Auch der kleine, grüne Kaktus, angereichert durch gestische Elemente, ließ die Zuschauer in tosenden Applaus ausbrechen.

Aufgeregt, aber dennoch mit einem bereits beachtlichen Niveau ließen die Musikerinnen und Musiker der Bläserklasse 6 „Meet the Masters“ „Final Countdown“ und „Pirates of the Caribbean“ erklingen, bevor der Rockpopchor I zum zweiten Mal die Bühne betrat und u. a. auch mit seinem Song „Lemon Tree“ das richtige Gespür für den Geschmack des Publikums bewies. Dieses ließ sich begeistert zum Mitklatschen animieren. Das Blasorchester 1 war selbst so angetan von ihrem Song „Funky Town“, dass sie sich von jetzt an „The Funky Towns“ nennen wollen. Eine Entscheidung, die großen Anklang fand! Tiefgründiger brachten der Oberstufenchor und Rockpopchor 1 „Shallow“ von Lady Gaga aus dem Film „A Star Is Born“ zu Gehör: Wie kann man in einer modernen Welt glücklich sein? Es folgte der Oberstufenchor mit „Flying Free“ und dem Klassiker „Sister Act“. Kräftig heizte im Anschluss das Blasorchester 2 den Zuhörern mit „Tarzan“ und „Balkan 7“, einem Lied im 7/8-Takt, ein. Der Island-Chor performte eindrucksvoll und anregend ein Medley aus dem Animationsfilm „Encanto“. Die Bühne zum Beben brachten The Funky Towns und das Blasorchester 2 mit „Roar“ und „Party Rock Anthem“ und ließen das Publikum in frenetisches Klatschen ausbrechen.

IMG 8913

Wehmütig ging es weiter. Zum letzten Mal zeigte der Abichor 2023 sein Können. Im Anschluss verabschiedete Heike Späthe alle Abiturienten, die sich über viele Jahre in den Chören und Orchestern eingebracht haben, so persönlich und wünschte ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute, dass manch einem Abiturienten ein Tränchen in den Augen stand.

IMG 8981

Dem Abschluss eines solchen Konzertabends könne – wie mit einem Schmunzeln verkündet wurde – nur ein Lied gerecht werden: „Tulpen aus Amsterdam“, das dann auch voller Inbrunst von allen Musikern, Sängern und auch dem Publikum zu Gehör gebracht wurde. Herrlich!

IMG 9037

Sowohl die Auswahl der Musikstücke als auch die großartige Leistung aller Beteiligten wurde vom Publikum mit tosendem Applaus gewürdigt.

Voller Begeisterung über diesen kurzweiligen, schwungvollen Abend dankte der Schulleiter, Andreas Langlet, allen Akteuren und auch ihren Lehrerinnen und Lehrern Kirsten Krings, Heike Späthe, Alexander Neubauer und Peter Scholz für ihre großartige Arbeit. Er freue sich, so Langlet, dass wieder so viele Schüler nach Corona den Weg zurück zu den Musikgruppen gefunden hätten, und äußerte den Wunsch, dass noch weitere folgen mögen.

                                                                                         Kerstin Wörsdörfer

Auf ein Neues! Internetaktionstag – dabei handelt es sich um ein medienpädagogisches Projekt für Schulklassen der vierten und fünften Jahrgangsstufe, das vom Niedersächsischen Kultusministerium angeboten wird.

Warum findet am Gymnasium Nordhorn jährlich ein solches Projekt statt, das sich über den ganzen Vormittag erstreckt? Ständig sind bereits jüngere Kinder über ihr Handy erreichbar. Immer wieder meldet sich das Handy mit neuen Nachrichten auf den unterschiedlichsten Kommunikationskanälen. Deshalb ist die Nutzung an sich heutzutage kaum noch ein Problem für die Heranwachsenden. Von klein auf besteht der Kontakt zu diesen Medien. Vergessen wird dabei aber häufig, welche Gefahren von Kommunikationskanälen wie E-Mail, Chat, Facebook, Instant Messaging, Websites, WhatsApp und dergleichen ausgehen. So ist gerade bei Jüngeren Mobbing in und mit den sozialen Medien heute nämlich leider fast an der Tagesordnung, wie zahlreiche Schüler bestätigen. Besonders Cybermobbing, eine bewusste Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung oder Belästigung von Personen, ist unter den Jugendlichen ein weit verbreitetes Problem. Immer wichtiger wird es deshalb, bereits früh an einen verantwortungsbewussten Umgang mit sozialen Netzwerken heranzuführen.

Kerstin Wörsdörfer

Liebe Eltern und Schüler:innen, Verwandte, Freund:innen & Lehrer:innen!

Wir befinden uns auf einem spannenden Weg: von der ersten Idee über die Recherche hin zur finalen Experten-Arbeit und Präsentation.

Am Ende dieses Weges möchten wir Euch und Sie in unser Projekt eintauchen lassen und die Ergebnisse unserer mehrmonatigen eigenständigen Arbeit präsentieren.

Daher laden wir ganz herzlich zum diesjährigen Experten-Abend am 03.07.2023 ab 17.00 Uhr in die Aula des Gymnasiums Nordhorn ein. (Zugang über den Haupteingang sowie den Parkplatz an der Mensa möglich)

Herzliche Einladung,
die Jungen Experten

 

Ablauf des Experten-Abends

                              

17:00 Uhr            Begrüßung und kurze Vorstellung des Projekts

17:10 Uhr            Experten-Vorträge

                           

- Jesper Gellink: Der Hauptmann von Muffrika 

- Pauline Große Lögten: Das Bermudadreieck

- Lara Grün: Die neuen 7 Weltwunder

- Marieke Grüppen: Obst- und Gemüsetransport

- Annika Heils: Schwarze Löcher

- Joana Johannink: Die Geschichte der Damenmode

- Karla Kortmann: Ursachen und Auswirkungen von Plastik im Meer

- Neomé Kröse: Hacking und Cybersecurity

- Jana Märkel: Social Media

- Lina Rademacher: Das Leben von Anne Frank

- Bilal Sirhan: Astronomie und das Weltall

- Hanna van Limbeek: Australische Gespenstschrecke

- Eylül Yürek: Planeten und Exoplaneten

ca. 19:00 Uhr Offener Ausklang und Möglichkeit zum Austausch