Die Teilnahme an der Nordhorner Meile 2018 war ein voller Erfolg für das Gymnasium Nordhorn. Neben den sehr guten sportlichen Erfolgen hat vor allem das Gemeinschaftserlebnis und die tolle Stimmung bei allen Beteiligten für Begeisterung gesorgt. Für das gute Miteinander und die Motivation, sich für das Gymnasium Nordhorn zu engagieren, möchte ich mich hier bedanken. Wir konnten dieses Jahr freiwillige 184 Teilnehmer zählen. Das sind 11 mehr als im Jahr 2017. Mindestens 10 Teilnehmer des Laufes hatten bereits ihr Abitur in der Tasche. Und zwar seit 25 Jahren - der Jahrgang Abi ´93 feierte am 8. September abends sein 25jähriges Jubiläum in Nordhorn und 10 ehemalige Abiturienten starteten für unsere Schule, was auch nach 25 Jahren die besondere Verbundenheit der Ehemaligen zu unserer Schule zeigt.

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Sportlich freuen wir uns besonders über die Erfolge unserer Mannschaften. Beim 2 km-Lauf U12 konnten Tim Rieke, Julius Olthaus, Tom Mäulen, Mats Baarlink und Malte Lomölder den Wettbewerb gewinnen. Platz 3 sicherten sich Knut Brockhaus, Leon Voet, Peter Voget, Leon Schwenk und Emil Walter. Außerdem sicherten sich Mannschaften des Gymnasium Nordhorn von den zehn ersten Mannschaften die Plätze 5, 9 und 10.
Der 2 km-Lauf U14/16 wurde vom Gymnasium Nordhorn geradezu dominiert. Die Plätze 1, 2, 4 und 5 gingen an Teams unseres Gymnasiums. Den ersten Platz gewannen hier Lucas Wolthaus, Yannik Eggers, Jonas Schrader und Simon Schöffel. Eliana Wilhelm, Niklas Menken, Tameo Schackat, Henning Ruwen und Jesper Stegink gelangten als zweitbestes Team ins Ziel.

Einige Einzelleistungen möchte ich an dieser Stelle gesondert herausstellen. Tomke Buchalla gewann vor Hanna Burkert den Lauf über 2 km U12 in 8:13 Min. Auch die Plätze 5, 7, 8, 9 und 10 gingen ans Gymnasium Nordhorn. Bei den Jungen erzielte Tim Rieke den dritten Gesamtplatz beim U12 Lauf über 2 km.
Bei den Jugendlichen konnte Anna Elisabeth Schöffel mit dem ersten Platz und Eliana Wilhelm als Zweite die Erfolge der Mädchen fortsetzen. Aber auch die Jungs waren sehr, sehr schnell unterwegs: über 2 km wurde Lukas Kües mit großem Vorsprung Erster und Lucas Wolthaus Dritter. Bei den Alterswertungen U16 über 2 km wurde Linus Kambach Zweiter und Jonas Gellink Dritter.

Julia Holboer (U18) und Marieke Bouwer (U16) konnten beim 5 km Lauf sogar als Erste und Zweite über die Ziellinie laufen. Benjamin Klein gewann den dritten Platz in der U16 über 5 km und Rene Hellweg wurde Zweiter in der Wertung U18 über 5 km. Beim 10 km Lauf liefen Lars Rieke und Lucas Rodrigues fast zeitgleich als Zweiter und Dritter in der U18 ins Ziel.

Beim 10 km Lauf nahmen in den vorangegangenen Jahren bis zu 10 Kollegen teil. Hier mussten einige Kollegen dem Alter aber inzwischen doch ein wenig Tribut zollen; die Knie und Rücken wollen im Moment nicht bei allen so wie früher. Durchgehalten haben Jessica Heils, Mareike Kambach und Dietmar Brookmann. Mareike Kambach wurde Erste in der U45 über 10 km. Die medizinische Abteilung arbeitet daran, dass nächstes Jahr wieder mehr Kollegen teilnehmen können.

Insgesamt war die Nordhorner Meile ein toller Tag im noch jungen Schuljahr und es war schön, mit Schülern, Eltern und Kollegen in einem ganz anderen Rahmen als in der Schule bei optimalen Wetterbedingungen gemeinsam Sport machen zu können.

Bedanken möchte ich mich für die gewohnt großzügige Unterstützung seitens des Förderkreises des Gymnasiums Nordhorn e. V. Auch die gute Kooperation mit dem LCN möchte ich an dieser Stelle hervorheben. Die Meile bedeutet für die Kollegen auch Mehrarbeit, hier wurde ich dieses Jahr unterstützt von Verena Abel, Linda Bloms, Inga Brookmann, Catrin Lübben, Jochen Büschers, Henri Elskamp, Thomas Krallmann, Wolfgang Krämer, Andreas Langlet und Ivo Müller - vielen Dank!

Stefan Vrielmann

Für alle Schülerinnen und Schüler, die Nachhilfe benötigen bzw. Nachhilfe erteilen möchten, findet am Mittwoch, den 19.09.2018 in der 2. goßen Pause in Raum FB5 wieder ein Nachhilfe Speed Dating stattfindet.

Bernd Wocken

Während des zehntägigen Aufenthalts in den Niederlanden (27.05. - 6.06.) habe ich in einer Gastfamilie gewohnt und an einem Sprachkurs teilgenommen. Zusätzlich waren Freizeitaktivitäten und zwei Ausflüge im Programm miteinbegriffen.

Meine Anreise erfolgte mit dem Zug und ich wurde vom Bahnhof von meiner Gastmutter abgeholt. Ich habe mich sofort wohl gefühlt in meiner Gastfamilie, da sie mich mit offenen Arme empfangen und mich wie ein Familienmitglied behandelt habe. Ich hatte ein eigenes vollausgestattetes Zimmer, konnte mich also wie zuhause fühlen.

Das typisch Niederländische Frühstück bestehend aus Brot, Aufschnitt, Marmelade, Schokoladenstreusel und -pasta habe ich genoss und mich auch an das frühe Abendessen schnell gewöhnt. Oft habe ich mich danach noch mit den anderen Schülern aus Deutschland getroffen und bin an den See oder mit dem Fahrrad durch den Ort gefahren. Da uns die Gastfamilie ein Fahrrad zur Verfügung gestellt hat, waren längere Strecken kein Problem und wir waren sehr flexibel in unserer Freizeitgestaltung.

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An den Vormittagen habe ich gemeinsam mit den anderen deutschen Schülern den Sprachkurs besucht. Wir wurden in zwei Kleingruppen aufgeteilt, sodass ein intensiver und differenzierter Unterricht möglich war. Neben Grammatikübungen haben wir auch mit Texten und Nachrichtensendungen gearbeitet. Besonders die Nachrichten waren interessant, da sie nicht nur unser Sprachverständnis förderten, sondern uns auch die niederländische Kultur näher brachten. Zudem mussten wir zwei Präsentation halten und da diese nicht benotet wurde, gab es keinen großen Druck. In diesen Vorträgen ging es vor allem darum, unser Sprechen zu verbessern. Am Ende haben wir immer eine Rückmeldung über unsere Fehler bekommen. Eine zusätzliche Aussprache- und Gesprächseinheit hat unserem Niederländisch den letzten Schliff verliehen. Wir haben Situationen und Gesprächsthemen nachgestellt, in denen es uns schwerfällt, mitzureden, und mit einer Logopädin verschiedene Übung gemacht. Zur Auflockerung dienten niederländische Lieder, die wir gemeinsam gesungen haben.

Das Freizeitangebot war sehr breit gefächert. In den ersten zwei Tagen haben wir mit Schülern einer niederländischen Schule verbracht. Unter anderem haben wir eine Stadtrally gemacht, ein Quiz über die Niederlanden und das landesübliche Spiel "sjoelen" gespielt. Dabei muss man kleine Holzscheiben in Tore schießen.

An zwei Tagen haben wir jeweils eine Exkursion nach Den Haag und Amsterdam gemacht. Vorher haben wir Wissenswertes über die Stadt im Unterricht besprochen. Die anderen Nachmittage verbrachten wir in der Nachbarstadt, wo wir einen Workshop mit einem 3D-Stift gemacht haben oder im Theater bei einem Dramaworkshop. An einem Tag war eine Überraschung eingeplant. Sie entpuppte sich als Besuch der einzigen Kamelmelkerei in ganz Europa. Ein einzigartiges Erlebnis, denn wir durften auf einem Kamel sitzen, die Kleinen füttert und Pfannenkuchen mit Kamelmilch backen.

Der Aufenthalt hat sich für mich in vielerlei Hinsicht als positiv und hilfreich erwiesen. Ich habe in nur zehn Tagen nicht nur meine Sprachkenntnisse verbessert, sondern auch die niederländische Kultur, die Lebensart und viele nette Menschen kennengelernt - nicht nur deutschen Schüler und Freunde, auch freundliche Dozenten, meine liebevolle Gastfamilie und jede Menge Leute, denen ich auf der Straße oder am See begegnet war. Die offene Art, mit der die Niederländer miteinander umgehen und das unbeschwerte Leben, was ich für kurze Zeit geführt habe, werden mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Selbst in dieser kurzen Zeit habe ich so viel erlebt und gelernt, dass ich alles gar nicht hier in Einzelheiten aufführen kann, und oft sind es die Kleinigkeiten, die sich einem ins Gehirn brennen.

Es ist eine einzigartige Erfahrung, alleine in ein fremdes Land zu reisen. Man wird selbstständiger, verantwortungsbewusster und ändert sich. Der Aufenthalt hat mich sprachlich, kulturell und in meiner Lebenseinstellung bereichert. Ich persönlich werde die Mentalität der Niederländer als Vorbild nehmen und mein Leben lockerer angehen.

Alexandra Kazakovskaya

Auch in diesem Jahr haben wieder einige Schülerinnen und ein Schüler erfolgreich an den Zertifikatsprüfungen Niederländisch (Certificaat Nederlands als Vreemde Taal, CNaVT) teilgenommen. Sie haben dabei ihre Fähigkeiten in den Kompetenzen Hören, Lesen, Schreiben und Sprechen unter Beweis gestellt. Die Prüfungen fanden am Gymnasium Nordhorn statt, die Korrektur der Arbeiten erfolgte an der Universiteit Leuven.

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Auf dem Foto sind zu sehen: Charlotte Feller, Marc Raaz, Anna-Lena Martin, Marit Hoedt, Alina Dues und Lara Elskamp. Es fehlen: Carolin Suntrup und Emmma Wolbert.

Elsine Wortelen

Hanno Kappen - Abiturjahrgang 2015 - hat sich nach der Schule dazu entschlossen, sofort zu studieren. Bei der Suche nach einer passenden Universität fiel die Wahl auf die ETH Zürich, an der er in diesem Jahr seinen Bachelor in Elektrotechnik absolviert hat.

Vor den Schülerinnen und Schülern der Kurse auf erhöhtem Niveau in Physik und Mathematik berichtete er am 29. August 2018 über sein dortiges Studium. Die ersten zwei Jahre waren geprägt von Vorlesungen in Mathematik, Physik, Informatik und Elektrotechnik. Profitieren konnte er durch die am Gymnasium Nordhorn belegten Leistungsfächer Mathematik, Physik und Chemie. Der Schule bescheinigte er eine gute Vorbereitung in den naturwissenschaftlichen Fächern für sein Studium. Im dritten Jahr entschied sich Hanno, einen Teil seiner "credit points" über die Teilnahme an einem Studentenprojekt zu erwerben: dem Swissloop-Projekt. Die Teilnahme an dem Projekt erforderte weit mehr Zeit als der Besuch von Vorlesungen und Übungen, aber der Einsatz sollte sich auszahlen.

Das Projekt Swissloop der ETH Zürich beteiligt sich an der Umsetzung einer Idee von Elon Musk - bekannt als CEO der Firma Tesla - dem Hyperloop. Es ist das Konzept eines Hochgeschwindigkeitstransportsystems, bei dem eine Magnetschwebebahn in einer Röhre mit Unterdruck befördert wird. Die Reise in den Kapseln ist mit 1200 km/h deutlich schneller und umweltfreundlicher als mit dem Flugzeug.

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Schlaue Köpfe aus der ganzen Welt wurden dazu aufgerufen, sich Gedanken zu machen, wie man das Konzept technisch umsetzen kann. Dazu zählt auch das Team Swissloop von der ETH Zürich. Zusammen mit sieben Maschinenbauingenieuren arbeitet Hanno Kappen als Elektroingenieur mit an dem Projekt. Sie entwickeln Elektrofahrzeuge, die sich auf Rädern in der Röhre bewegen. Hanno ist insbesondere für die Entwicklung einer passenden Batterie zuständig gewesen.

Zur Umsetzung sind neben dem technischen Knowhow auch Sponsoren notwendig, die das Projekt finanziell unterstützen. Die Tests finden auf dem Gelände von SpaceX, der Raumfahrtfirma von Elon Musk nahe dem Flughafen von L.A., statt. Die Teströhre in Los Angeles ist nur eine Meile lang. 600PS beschleunigen in der Röhre das Versuchsfahrzeug des Züricher Teams auf ca. 400km/h.

Nach dem diesjährigen Wettbewerb, den die Gruppe mit dem vierten Platz belegte, ergab sich für Hanno eine große Chance. Sein Engagement in dem Projekt führte zu einem lukrativen Jobangebot der Firma "TBC- The Boring Company". Hanno wird nun erst einmal für eine Zeit in die USA gehen, seinen Master will er später machen. Bei den Schülerinnen und Schülern hinterließen Hannos lebendige Darstellungen und sein schneller Werdegang vom Schüler zum Fachingenieur einen tiefen Eindruck. Wir bedanken uns bei Hanno für seinen Vortrag und wünschen ihm für seine zukünftigen Pläne alles Gute.

W. Fricke