Am 23. April dieses Jahres war es wieder so weit. Deutschlandweit feierten viele Schulen, Bibliotheken, Buchhandlungen, Verlage und auch sonst alle lesebegeisterten Menschen den UNESCO-Welttag des Buches. Auf der Internetpräsenz der Initiatoren stellt man das Lesefest als "regionale Tradition" vor, das zu einem "internationalen Ereignis" geworden ist. 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum "Welttag des Buches", dem "weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren".

Dieser Feierlichkeit wollten auch wir uns vom Gymnasium Nordhorn erstmals anschließen. Unsere Schülerinnen und Schüler sollten ebenso in den Genuss kommen, Bücher auf vielfältige Weise zu erfahren und Freude daran zu entwickeln - und das alles nicht nur in einer oder zwei Schulstunden zwischen Mathematik und einer Fremdsprache. Ein Projekttag bot sich dafür an. Motivierte Kolleginnen und Kollegen, die diesen Tag mitorganisieren und gestalten wollten, waren schnell gefunden.

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In diesem Sinne durften unsere Schülerinnen und Schüler am 25. April aktiv und kreativ werden. Sie spielten Theater in der Aula bis in die Pausen hinein, sie dichteten, ohne ein Ende finden zu wollen, sie bastelten, zeichneten auf der Grundlage einer Geschichte und ihrer eigenen Phantasie, sie erforschten und durchforsteten die Stadtbibliothek, suchten nach eigenen Geschichten, einem Spannungsbogen, führten auf, bewerteten und hörten engagierten Vorlesern zu.

An dieser Stelle geht ein Dank an alle Vorleser, die spannende und mitreißende Bücher vorstellten und den Kindern daraus vorlasen. Die Paten der fünf fünften Klassen unserer Schule, allesamt Schüler aus den höheren Jahrgängen, stellten Jugendbücher vor, die die Schülerinnen und Schüler spürbar begeisterten und sicher den ein oder anderen auch zum Lesen anregten. Weiter stellten sich unser Landrat Herr Kethorn, unser Schulleiter Herr Langlet und sein Stellvertreter Herr Lübbers als Vorleser zur Verfügung. Frau Forysch, Mitarbeiterin der Buchhandlung Thalia, las aus gleich zwei Romanen vor und stellte am Ende für motivierte und lesebegeisterte Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten zum Weiterlesen in Kleingruppen vor. Was für eine Fülle an Eindrücken!

Und was bleibt? Es bleibt die Erinnerung an einen Tag voller Geschichten, voller Phantasie, voller Kreativität und voller positiv gestimmter Menschen. "Das war besser als Unterricht", sagte ein Schüler. Es war ein anderes Lernen in einem anderen Rahmen, der eine Zukunftsperspektive haben sollte, meine ich als Lehrerin. Vielen Dank für die engagierte Mitarbeit und Unterstützung!

Anne Hilbers