Feierliche Vergabe im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses
Marco Hartwich, Staatssekretär des Niedersächsischen Kultusministeriums, prämierte das Stadtringgymnasium zum dritten Mal in Folge als Europaschule in Niedersachsen. Nach den Sommerferien nahm unser Schulleiter Andreas Langlet die Auszeichnung im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses entgegen. In seiner Ansprache bescheinigte Hartwich den dreißig ausgezeichneten Schulen ein überdurchschnittliches Engagement für ihre Schülerinnen und Schüler. Hartwich machte deutlich, dass diese Schulen das Motto der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“ leben und damit einen zentralen Beitrag zu Frieden und Wohlstand leisten. Während Populisten Ängste schürten, würden sich diese Schulen in besonderer Weise zu Europa bekennen. Thomas Schippmann, der Leiter des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung, bedankte sich bei den dreißig Schulen. Eva-Maria Westermann, die Bürgermeisterin Osnabrücks, stellte klar, dass Europaschulen eine ebenso wichtige Rolle spielen wie die Friedensreiter, die 1648 maßgeblich zum Ende des Dreißigjährigen Krieges beigetragen haben.
von links nach rechts: Detlev Heinrich (Dezernent des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung), Thomas Schippmann (Leiter des Landesamtes), Kirsten Rigterink, Andreas Langlet, Eva-Maria Westermann (Bürgermeisterin Osnabrücks), Marco Hartrich (Staatssekretär im Niedersächsischen Kultusministeriums)
Das Gymnasium Nordhorn ist stolz darauf, den Titel "Europaschule in Niedersachsen" weitere fünf Jahre zu tragen. Kirsten Rigterink, die Europakoordinatorin der Schule, erklärt, dass das Sprachenangebot nach der letzten Auszeichnung noch erweitert worden ist. So wählen die Kinder in der Klasse 6 als zweite Fremdsprache Latein, Französisch oder Spanisch. Es gibt eine Türkisch- und eine Italienisch-AG und in der Oberstufe kommt noch Niederländisch dazu. Unsere Schule kann als Erasmus-Schule zahlreiche Austauschfahrten und Projekte mit anderen europäischen Ländern durchführen. „Mit den EU-Geldern finanzieren wir Austausche von Schülergruppen und einmonatige Aufenthalte von Jugendlichen in Italien, Spanien und Island“, betont Rigterink. Die Lehrkräfte nehmen außerdem an Fortbildungen und Hospitationen im europäischen Ausland teil.
"Fast alle Fächer tragen zu unserem besonderen Europaprofil bei", erläutert Andreas Langlet weiter. Der Politikunterricht des Gymnasiums Nordhorn veranstaltet regelmäßig Vorträge und Podiumsdiskussionen mit lokalen und überregionalen Politikern und organisiert Planspiele. Außerhalb des Sprachunterrichts organisiert die Schule Begegnungen mit den Nordhorner Partnerstädten Rieti und Malbork. Das Kollegium nimmt seit Jahren Fremdsprachenassistentinnen und ausländische Lehrkräfte, die im Unterricht hospitieren möchten, auf.
Kirsten Rigterink